Herradura Tequila

Ein Hufeisen bringt ja eigentlich nur Glück, wenn es mit seiner offenen Seite nach oben zeigt. Auf den Flaschen von Herradura Tequila zeigt das Hufeisen aber nach unten. Glück bringt es nämlich erst, wenn man die Flasche umdreht und seinen Freunden und sich ein Glas dieses handwerklich astreinen Agavenbrandes einschenkt. Bereits seit den 1970er wird in der traditionsreichen Hacienda der Herradura Tequila gebrannt, und seinerzeit war es einer der ersten fassgereiften Anejos auf dem Markt. Auch der Herradura Plata Blanco Tequila darf in den heiligen Hallen im Fass ruhen, bevor es in die modernen Flaschen mit dem Glücksbringer geht.

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Herradura Tequila: Seit 150 Jahren fest mit der Geschichte Tequilas verbunden

Die Geschichte von Herradura Tequila ist eine Geschichte voll Traditionen, voller Innovationen und voller Dankbarkeit. Bereits seit dem späten 19. Jahrhundert wird auf der Hacienda in Amatitlán, einst ein landwirtschaftliches Anwesen, Agavenschnaps gebrannt. Gegründet wurde die einstige Brennerei seinerzeit von Félix López, damals hieß sie noch Hacienda San José Refugio. Félix übergab die Leitung später an seinen Sohn Aurelio, der aber einige Jahre später ins vatikanische Exil floh, um den kriegerischen Auseinandersetzungen im Land zu entgehen. Fortan zeigte sich sein Cousin David verantwortlich für die Geschicke in der traditionellen Brennerei. Und er bewies einiges an Geschick. So ließ er sich Ende der 1920er Jahre den Markennamen Herradura Tequila und das entsprechende Hufeisen-Logo sichern. Die Anekdote zu dem Hufeisen ist eine durchaus nachvollziehbare: Es war ein stürmischer Tag, David war noch auf den Agavenfeldern unterwegs, als er in der Ferne etwas glänzen sah. Im Hinterkopf die Idee, es könnte ein stattlicher Klumpen Gold sein, lief er dem reflektierenden Schein entgegen und fand ein Hufeisen. Naja, und immerhin hat ihm das auch Geld eingebracht, in Form einer weltweit erfolgreichen Tequila-Marke.
Doch zurück zum Herradura Tequila, denn die folgenden Jahrzehnte zeigten die Frauen als Verantwortliche, wie man eine Brennerei und eine Marke erfolgreich aufbaut. Kompromisslos weigerten sich die Macher in der Hacienda, dem Mixto-Trend zu folgen und günstigen Fifty-Fifty-Schnaps zu brennen. Herradura Tequila ist und bleibt „100 Prozent Agave“. Das hat sich natürlich bis heute nicht geändert.

Mit Frauenpower zum Welterfolg

Geändert hat sich hingegen einiges, seit Doña Gabriela de la Peña 1960 die Leitung der Destillerie übernahm. Vier Jahrzehnte lang sollte sie die Zügel in der Hacienda in der Hand halten, entsprechend viel Ruhm gebührt dieser Frau und ihren Schwestern. So ließen sie in den 1960er Jahren eine neue, moderne Brennerei am gleichen Standort errichten, die alte dient heute als eindrucksvolles Museum. 1974 dann brachte sie eine wahre Innovation in Sachen Tequila auf den Markt: den weltweit allerersten Reposado. Lange Fassreifung von Tequila war bis dato nicht unbedingt die gängige Praxis, Doña Gabriela de la Peña betrat erfolgreich Neuland. Gleiches geschah noch einmal gut 20 Jahre später, als der erste Herradura Tequila Extra Anejo auf den Markt kam. Nach ihren vierzig Jahren im Dienste des Tequilas übergab Gabriela die Leitung an ihre beiden Söhne, welche 2007 schlussendlich die Hacienda Herradura quasi im wahrsten Sinne des Wortes zu Gold machten. Brown-Forman kaufte die komplette Anlage samt Bestand und Agavenfeldern ebenso wie die erfolgreich etablierte Tequila-Zweitmarke El Jimador für sportliche 870 Millionen US-Dollar.

Herradura Tequila: Hochwertiger Tequila in großem Stil

Gebrannt wird auf der Hacienda Herradura natürlich der namensgebende Tequila, ebenso der El Jimador, der Suave für den Regionalmarkt und der Antiguo Tequila, der bereits Anfang des 20. Jahrhunderts hier produziert wurde und seit 1995 zum festen Sortiment der Destilliere gehört. Und es fließt einiges an Tequila aus der Hacienda. Allein gut 3,4 Millionen Liter Herradura Tequila pro Jahr und um die zehn Millionen Liter Il Jimador. Kein Wunder, dass man in der Hacienda ziemlich viele Agavenherzen benötigt. Die wachsen zum Großteil auf den firmeneigenen Feldern. Jetzt kommen knallharte Zahlen:

  • 25 Millionen Agaven wachsen auf den rund 10 000 Hektar Land der Hacienda Herradura.
  • Der Großteil stammt von eigenen Pflanzen-Ablegern, die seit 150 Jahren kultiviert werden.
  • 26 Stunden werden die Pinas (die Agavenherzen) im Steinofen gekocht
  • In jeden Ofen passen rund 40 Tonnen Agavenherzen.
  • Ein Dutzend verschiedener natürlicher Hefestämme ermöglichen die Fermentation.
  • 210l Fassungsvermögen haben die Ex-Bourbonfässer, in denen der Herradura Tequila reift.

Klar hat man guten Zugang zu Bourbon-Fässern, besitzt Brown-Forman doch seine eigene Küfterei und natürlich viele Fässer ihrer eigenen Whiskey- und Bourbonmarken. Denn ins Fass kommt fast jeder Tropfen Herradura Tequila, auch der Blanco:

  1. Herradura Plata Blanco Tequila: Ein kleiner Exot unter den Blanco-Tequilas, denn auch der Plata reift fast zwei Monate im Holzfass, bevor es in die moderne, stilvolle Flasche geht. Pur ist er ebenso ein Genuss wie als Zutat in der Margarita.
  2. Herradura Reposado Tequila: Fast 50 Medaillen konnte der Reposado schon für sich behaupten, 20 davon sind Gold. Vanille und Agave schmeckt man deutlich heraus, ein bisschen butterig ist das Mundgefühl und angenehm lang der Abgang.
  3. Herradura Anejo Tequila: Ein Jahr Reifezeit wäre Pflicht, zwei Jahre gibt man dem Herradura Tequila, bevor er als Anejo in die Flasche wandert. Sein weiches Gaumengefühl, die Agavenwürze und die Süße von getrockneten Früchten zeichnen diesen goldfarbenen Tequila aus.
  4. Herradura Anniversario Tequila: Als Dankeschön an das 150-jährige Bestehen wurde dieser extra lang gereifte Tequila auf den Markt gebracht. 100 Monate lang, sprich etwas mehr als vier Jahre, ruhte dieser Gentleman im Eichenfass und begeistert mit Agavenwürze, mit Holz, mit Zimt und einer angenehmen Fruchtnote.


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