Sambuca: der Anis-Likör Klassiker aus Bella Italia
Grappa, Limoncello, Ramazotti, Campari… Die Liste an Spirituosen Highlights aus Italien ist lang. Auch den Sambuca haben wir unseren italienischen Nachbarn zu verdanken. Der Anislikör ist ein kleiner Allrounder, der sowohl als Aperitif als auch als Digestiv genossen werden kann. Der aromatische Hauptdarsteller beim Sambuca ist natürlich ganz klar die Anis-Note, die sich meist ganz pur und ohne weitere Begleitnoten präsentiert, so wie etwa im feinen Bio Sambuca von Walcher. Doch gelegentlich finden sich auch zitrus-fruchtige Noten in der aromatischen Bandbreite von Sambuca, wie beim Opal Nera Sambuca der Distillerie Francoli.
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Sambuca: Süßer Genuss aus Italiens Hauptstadtregion
Im mediterranen Raum soll ein alkoholisches Getränk mit Anis und Sternanis bereits im Mittelalter als medizinisches Elixier verwendet worden sein. Ob es die Nordafrikaner waren, die Sambuca nach Europa brachte, lässt sich heute nicht mehr zweifelsfrei feststellen. Im Laufe der Zeit etablierte sich aber in der italienischen Region Latinum ein Zentrum des Sambucas. Das weitläufige Areal rund um Rom zieren herrliche Strände und malerische Fischerorte ebenso wie reizvolle Berglandschaften und Fluss-Täler sowie natürlich das lebhafte Flair der Großstadt. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war es Angelo Molinari, welcher dem Sambuca zu weltweiter Popularität verhalf. 1945 gründete der italienische Parfümist die gleichnamige Firma, welche ein Synonym für Sambuca wurde. Schnell schätzten Kenner den mit rund 40 Volumenprozent Alkohol unheimlich starken Likör. Sogar Frank Sinatra bedankte sich einmal höchstpersönlich bei Molinari für die Anis-Spirituose. Nicht zuletzt wegen der vielen prominenten Genießer fand Sambuca weltweit mehr und mehr Anhänger und die Nachfrage stieg rapide. In den 1970er Jahren wurden in Molinaris Destillerie so bereits um die 60.000 Flaschen Sambuca pro Tag produziert. Eine Firmenvergrößerung war unumgänglich um die immer größer werdende Nachfrage aus aller Welt zu bedienen. Andere Destillerien sprangen nach und nach auf den Sambuca-Zug auf und nach wie vor ist Italien einer der Hauptproduzenten für Sambuca. Neben dem Festland wird heute beispielsweise auch auf Sizilien der Anis-Likör hergestellt.
Mythen um den Anis-Likör
Sowohl bei der Namensherkunft als auch bei der Entstehungsgeschichte der Trinkgewohnheiten spalten sich redensartig die Geister. Es gibt verschiedene Ansichten zur Namensherkunft, von mittelalterlichen Seefahrern aus dem syrischen Raum bis hin zum italienischen Wort für Holunder. Schaden nimmt der Sambuca durch diese gewisse Unklarheit wohl nicht. Fakt ist: Wer sich Sambuca nennen möchte, der muss auch 350g Zucker auf einen Liter Likör innehaben.
Häufig wird Sambuca mit drei Kaffeebohnen im Glas serviert – die Kombi aus (am besten gekühltem) Sambuca und der Aromatik des Kaffees harmoniert nämlich ganz wunderbar. Was hat es aber mit den Kaffeebohnen in der Anis-Spirituose auf sich? Hier kursieren seit Generationen allerlei Legenden. Die charmanteste Variante geht zurück auf eine alte Dame, die vor Jahrhunderten bereits Sambuca brannte. Der süße Duft des Likörs lockte bei jedem Servieren herumschwirrende Fliegen an, die sich auf dem Likör niederließen – angeblich waren es immer drei Fliegen, die beim Servieren auf der Oberfläche schwammen. Als Hommage daran wird, vor allem im Mutterland Italien, Sambuca gern „con la mosca“ getrunken – gemeint sind damit die drei Kaffeebohnen, übersetzt bedeutet „la mosca“ aber nichts anderes als „die Fliege“. Das Flambieren des klaren Italieners hat seinen Ursprung vermutlich ebenfalls in dieser Legende. Um sicherzugehen, dass die Fliegen auf dem Getränk tot sind, wurde der hochprozentige Sambuca kurzerhand einfach angezündet. Auch heute wird Sambuca häufig flambiert, jedoch (hoffentlich!) weniger, um Fliegen zu töten, als vielmehr, um der Kaffeebohne noch mehr Aromatik zu entlocken. Werden die Kaffeebohnen beim Trinken dann zerkaut, entsteht dieses faszinierende Geschmackserlebnis aus der süßen Schwere des Anis-Likörs und dem vollmundig-herben Kontrast des Kaffees.
Sambuca Genuss-Tipps
Kaffee und Sambuca sind ohnehin zwei Geschmackskomponenten, die sehr gut miteinander harmonieren. Und beides passt natürlich bestens zu Italien. Ein Espresso mit einem Shot Sambuca auf der Terrasse in einem idyllischen italienischen Café, dazu herrlicher Sonnenschein und das Dolce-Vita-Gefühl ist komplett.
Natürlich ist der Sambuca con la mosca, also „mit Fliege“ (beziehungsweise den Kaffeebohnen), als Klassiker ebenso ein Genuss. Wer die durchschnittlich 40 Volumenprozentige Spirituose lieber etwas verdünnen möchte, trinkt einen kalten Sambuca mit einem Schuss stillem Wasser. Der sogenannte Louche-Effekt setzte ein: Die ätherischen Öle im Anis trüben das Wasser und lassen das Getränk milchig erscheinen.
Der feine Unterschied: geschmackliche Nuancen beim Sambuca
Anis und Sternanis, zusammen mit Süßholz sind die prägenden Geschmacksrichtungen eines Sambucas. Häufig werden auch verschiedene Kräuter und Essenzen im Herstellungsprozess eingesetzt, die ein breites Spektrum an Nuancen ergänzen.
- Ein aromatischer Klassiker ist beispielsweise der Ramazzotti Sambuca mit 38 Volumenprozent Alkohol.
- Sehr weich und spürbar süßlich wiederum begeistert der Biostilla Sambuca der österreichischen Edelbrennerei Walcher.
- Authentische Aromen machen den Sambuca die Cesari des italienischen Herstellers Luxardo zu einem besonderen Genuss. Hier wird das Glas Sambuca zu einem geschmacklichen Waldspaziergang, bei dem neben Anis und Süßholz, auch Kiefer und Koriander den Gaumen beleben.
- Beim Opal Nera der Distillerie Francoli hingegen setzt man auf Einzigartigkeit und hat einen dunkelfarbigen, ja gar schwarzen Anislikör im Sortiment, der Holunder und Zitrone harmonisch mit der Würze des Anis vereint.