Asbach

Asbach gibt es viele. Mehr als drei Dutzend Ortsteile in Deutschland heißen so, gut 20 Flussarme und Gewässerabschnitte tragen diesen Namen und auch ein Ausflugsdampfer auf dem Rhein hört auf Asbach. Und dennoch hat es einst Hugo Asbach geschafft, diesen Namen in der Spirituosenwelt zu manifestieren. Probieren Sie den Urvater des Weinbrands, beispielsweise den Klassiker, den 8 YO Privatbrand oder den Asbach 15 YO Spezialbrand. Denn so fing alles an, als Genussgetränk für den privaten Gebrauch.

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Asbach 8 YO Privatbrand 40% vol. 0,70l

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Hugo Asbach und sein Weg zum Erfolg

Doch wie es nun einmal so ist mit erlesenen Produkten: Die Nachfrage von außen ist stark und was einst ein Hobby für sich und die Freunde darstellte, entwickelte sich zur Passion. Doch zurück auf Anfang. 1868 wird Hugo Asbach in Köln geboren. Heute wäre er das Paradebeispiel für einen strebsamen und erfolgreichen Geschäftsmann. Schon in jungen Jahren erlernte er den Kaufmannsberuf in einem Exportgeschäft für Spirituosen, schnupperte sich auch in den Produktionsprozess ein und vertiefte sein Wissen um die Brennkunst bei einem französischen Cognac-Hersteller. Gut ausgebildet und hoch motiviert kerhte er nach Deutschland zurück, wo er mit seinem Schwager ebenfalls ein Import-/Exportgeschäft für Alkoholika gründete. Auch zwei Brennblasen nannte der junge Unternehmer sein Eigen. Der erste Weinbrand floss wenig später in die Flaschen. Anfangs trug Hugo Asbachs Kreation noch den eingängigen Namen „Rüdesheimer Cognac“, namensrechtlich jedoch wurde Cognac zu einer geschützten Bezeichnung. Fortan ziert der Name Asbach die Etiketten. Mit dem Asbach Privatbrand, den er acht Jahr lang in Holzfässern lagern ließ, kam 1908 schließlich die große Erfolgswelle ins Rollen. Der Weinbrand war derartig gefällig, dass es schnell kein „Privatbrand“ mehr war. Das Unternehmen florierte und auch nach dem Tod Hugo Asbachs führten seine Söhne die Weinbrandbrennerei in seinem Sinne fort. Bis der zweite Weltkrieg für eine mehrjährige Stilllegung der Produktion sorgte. 1950 konnte man endlich das Geschehen in der Destillerie wieder aufnehmen, an der Beliebtheit des Weinbrandes hatte sich nichts geändert. Leidglich Anfang der 1990er Jahre gingen die Umsätze merklich zurück, wenn auch heute noch im Jahr mehrere Millionen Flaschen Asbach Weinbrand verkauft werden.

Asbach: Helle Trauben und ein altbewährtes Fassmanagement

Es ist ein langer Weg, bis der Schluck edlen Weinbrandes beim Genießer im Glas ist. Zuallerst müssen tausende Tonnen weißer Trauben geerntet werden. Diese stammen aus ganz Europa, vorwiegend aus sehr guten Lagen. In Rüdesheim am Rhein geht es dann wie folgt weiter:

  1. Aus den Trauben wird ein ungeschwefelter Wein hergestellt.
  2. Der Wein wird das erste Mal gebrannt, der Rohbrand hat rund 40 Volumenprozente Alkohol.
  3. Der Feinbrand wird durchgeführt, wobei nur der Mittellauf abgezapft wird. Dieser hat um die 75 Volumenprozente Alkohol.
  4. Anschließend Abfüllung in Fässer.

Dann begeben sich die frischen Destillate auf eine rund dreistündige Autofahrt in Richtung Süden. In der kleinen Gemeinde Ottersweier befindet sich nämlich die Schatzkammer von Asbach. Genauer gesagt das Reifelager. Um die 20.000 kleine Barrique-Fässer aus französischer Limousin-Eiche haben hier ihren Platz. Bei Asbach wird für die erste Reifeperiode ausschließlich diese Fassart verwendet. Ihr Vorteil: Das Holz ist sehr grobporig, sodass das Weindestillat anfangs noch viel Austausch mit der Luft hat. Ist die Reifedauer abgeschlossen, werden verschiedene Jahrgänge und Einzeldestillate miteinander vermählt, um anschließend noch einmal in einem großen Fass aus Spessart-Eiche zu ruhen. So verbinden sich die einzelnen Geschmackskomponenten und es entsteht jener hochqualitativer Weinbrand, der in vielen Ländern der Welt geschätzt wird. Besonders die sehr alten Abfüllungen kommen im asiatischen Raum gut an. Und so ist der Wienbrand aus Rüdesheim mittlerweile in Singapur und Hong Kong kein Unbekannter mehr.

Asbach: Genuss seit über 125 Jahren

Wer einen Schnaps kreiert, der auch noch einhundert Jahre später mit gleicher Passion getrunken wird, der hat sicherlich vieles richtig gemacht. So also auch Hugo Asbach, der mit seinem Privatbrand 1908 neue Maßstäbe setzte. Das Kernsortiment von Asbach umfasst natürlich immer noch den Achtjährigen, ebenso den Asbach Uralt. Aber auch eine Auswahl an sehr erlesenen Tropfen sind zu haben. Wir stellen einige vor:

  • Asbach 8 YO Privatbrand: Fruchtig, ein wenige herb-schokoladig und eine kräftige Würze: Das sind die geschmacklichen Aushängeschilder des Achtjährigen. Die Fruchtkomponenten werden auch im Abgang noch einmal aufgegriffen.
  • Asbach 15 YO Spezialbrand: Wie flüssiges Gold schimmert diese Brandy made in Germany in der Flasche. Sein Aroma ist überraschend vielschichtig und birgt neben den Fruchtkomponenten auch eine Spur grünen Apfel und florale Noten. Auch der lange und milde Nachklang weiß zu überzeugen.

Und übrigens haben wir der Familie Asbach nicht nur erlesenen Weinbrand und das Wort „Weinbrand“ selbst zu verdanken. Es war auch Hugo Asbach’s Geniestreich, den Alkohol zu verstecken. Und zwar in Schokolade. Kurzerhand erfand er die Weinbrandbohne, sodass in den 1920er Jahren nun auch die Frauen tagsüber einen kleinen Schluck naschen konnten, ohne gleich gesellschaftlichen Tumult heraufzubeschwören.

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