Bailly Lapierre

Wer behauptet, bester Schaumwein kommt zwangsläufig aus der Champagne, der kann sich ganz schön irren. Denn auch im Burgund versteht man sich auf die Produktion herrlich prickelnder und fruchtig-mineralischer Schaumweine, vor allem im Hause Bailly Lapierre. Mit modernen Herstellungstechniken und einem stattlichen unterirdischen Reifekeller werden hier seit den 1970er Jahren Crémants im großen und vor allem in gutem Stil gefertigt. Eine fruchtig-frische Kreation ist beispielsweise der Bailly Lapierre Crémant de Bourgogne Reserve Brut, ein herrlicher Sommergenuss wiederum ist der Rosé von Bailly Lapierre.

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Bailly Lapierre Crémant de Bourgogne Reserve Brut 12% vol. 0,75l

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Bailly Lapierre Crémant de Bourgogne Rosé 12% vol. 0,75l

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Im Herzen verbunden mit den größten Bauwerken Frankreichs: Die Steinkeller von Bailly Lapierre

Was haben Notre Dame, das Pantheon, Champignons und Schaumwein gemeinsam? Schwierige Frage, nicht wahr? Ja, sie alle teilen sich die geografischen Besonderheiten rund um die französische Gemeinde Bailly, genauer gesagt den Stein. Gut 500 Jahre lang wurde der hiesige Kalkstein abgebaut, um einige der bekanntesten Monumente des Landes zu schaffen. Mit der Neuzeit erlag der Steinbruch und die großen Katakomben boten beste Voraussetzung für die Zucht von Champignons. Bis sich die Winzergenossenschaft Bailly Lapierre gründete. Sie übernahmen Teile des unterirdischen Steinbruchs, der sich mit seinen vielen großen Hallen und Gängen über insgesamt vier Hektar erstreckt, und lagerten fortan ihren Schaumwein hier unten. Beste Voraussetzungen, sind doch Temperatur und Luftfeuchtigkeit hier, 50 Meter unter der Erde, ziemlich konstant. Und ziemlich groß noch dazu, denn hier lagern um die fünf Millionen Flaschen Bailly Lapierre Schaumwein, sodass es an ausreichend Nachschub wohl nicht fehlen sollte.

Ohnehin schafft die Winzergenossenschaft einiges im Jahr. Nach eigenen Angaben produzieren sie um die 3,5 Millionen Flaschen Bailly Lapierre Crémont und Stillwein pro Jahr. Natürlich benötigt man für eine solche Menge auch viele Tonnen an Trauben. Diese liefern insgesamt 430 Weinbauer aus der näheren Umgebung. Und welche Rebsorten stehen hoch im Kurs?

  • Pinot Noir: Bei uns zu Lande kennen wir diese rote Rebsorte unter dem Namen Spätburgunder und in Frankreich ist sie die meistangebaute Rebsorte überhaupt. Pinot Noir Weine sind sehr gut lagerfähig, relativ mild und weisen wenig Tannine auf.
  • Chardonnay: Diese Weißweinsorte ist ebenso fester Bestandteil der Weinlandschaft des Burgunds und unerlässlich für einen frisch-fruchtigen, prickelnden Schaumwein. Diese Reben spiegeln das Terroire bestens wider und sind zudem relativ anpassungsfähig, was den Boden angeht. Ein schmackhafter Allrounder, der auch im Hause Bailly Lapierre nicht fehlen darf.
  • Gamay: Seit dem 14. Jahrhundert schon gehört die Gamay-Rebe zum Burgund dazu und wird gerne als Partner für den Pinot Noir verwendet. Reife rote Beeren und Kirschen stecken ebenso im Aroma der Gamay-Traube wie eine gewisse Schärfe. Im Rosé von Bailly Lapierre ist er am häufigsten zu finden, sortenrein wird er eher selten ausgebaut.
  • Aligoté: Weltweit hat sie es nie zu großem Erfolg gebracht, doch im Burgund und in Teilen Osteuropas schätzt man die Aligoté-Rebsorte umso mehr. Frisch, knackig, leichte Säure: nicht mehr und nicht weniger ist dieser Wein. Und er kann bestens im Cuvee eingesetzt werden, beziehungsweise in der Assemblage des Bailly Lapierre Crémant de Bourogne Reserve Brut.

Bailly Lapierre: preisgekrönter Weine und Créments

Bei Bailly Lapierre lagert nicht nur der Wein unter der Erde, auch ein Großteil der Produktion findet dort statt. Warum auch nicht, wo doch schon mal ein sehr großes „Gebäude“ tief in den Stein hineingebaut wurde. Hier stehen in optischem Kontrast zu dem Graubraun des Kalksteins silbern glänzende Edelstahltanks und Pressen. Seit 2007 laufen die modernen pneumatischen Pressen, die ein schonendes Entsaften garantieren. Für jede der oben genannten Rebsorten gibt es eine eigene Presse und alle vier sind von stattlicher Größe. Die beiden größten Pressen für Chardonnay und Pinot Noir fassen jeweils zwölf Tonnen. Die großen Pressen sind aber auch notwendig, um die frisch von Hand geernteten Trauben möglichst schnell weiterzuverarbeiten, damit die Früchte nicht durch lange Lagerung an Aroma verlieren. Der Most in den Tanks kann anschließend in aller Ruhe auf der Hefe ruhen, also gären, bevor er als Assemblage abgefüllt wird und erneut in der Flasche gärt. Mindestens ein Jahr lagern in der Regel die Flaschen in den Kellern von Bailly Lapierre, meist auch 16 Monate und länger. Wir haben im Shop die beiden Klassiker, den Reserve Brut und den Rosé.

Der Bailly Lapierre Reserve Brut setzt sich aus allen vier Rebsorten der Winzergenossenschaft zusammen und zeigt sich von allen Seiten: Säuerlich-mineralisch, fruchtig mit Pfirsich, erfrischend und etwas samtig. Wirklich ein Crément für jeden Anlass, ob groß oder klein. Auch international konnte er schon mehrfach von sich überzeugen:

  1. 2018: Drei Gold- und eine Silbermedaille bei verschiedenen Wettbewerben
  2. 2014: Zwei Gold- und eine Silbermedaille
  3. 2013: Bronze bei den Decanter World Wine Awards
  4. 2013: Bronze bei der International Wine & Spirit Competition

Der Bailly Lapierre Crémant de Bourgogne Rosé ist ebenfalls kein Unbekannter und vor allem ein herrlich unkomplizierter Genuss. Fruchtig und sommerlich, erfrischend, wenig süß, dafür aber angenehm mild. Ebenfalls ein Siegertyp, der bereits das ganze Arsenal an Edelmetall abräumen konnte, darunter Gold bei den Japan Women Wine Awards 2018.

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