Cardhu

Cardhu Whisky ist ein sehr exquisiter Vertreter der Speyside. Da wundert es nicht, dass die Nachfrage des Öfteren größer ist, als das Angebot. Entdecke die feine Aromenwelt von Cardhu! 

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Die Geschichte der Cardhu Destillerie

Die Geschichte von Cardhu geht auf das Jahr 1813 zurück. Damals übernahmen John und Helen Cummings die Upper Cardow Farm in Mannoch Hill und begannen kleinere Mengen Malt zu produzieren - ohne Genehmigung, wie die meisten Destillerien damals – und bekamen prompt des Öfteren Schwierigkeiten wegen Schwarzbrennerei. 1823 trat dann glücklicherweise ein neues Gesetz in Kraft, mit dem das Whiskybrennen gegen eine Gebühr und einen festen Steuersatz legal wurde. Bereits im Folgejahr erwarb John Cummings die Lizenz. Nach seinem Tod 1846 führten sein Sohn Lewis und dessen Frau Elizabeth die Destillerie weiter. Nach Lewis‘ Tod 1872 übernahm Elisabeth alleine die Leitung der Brennerei und war damit eine der ersten Frauen in einer solchen Position. 1887 vergrößerte sie die Destillerie und verkaufte in diesem Zuge auch die alten Brennblasen – und zwar an den Branchenneuling William Grant, der auf der anderen Seite des Tals gerade eine eigene Destillerie aufbaute: Glenfiddich.
Sechs Jahre später erwarben John Walker & Sons die Cardow Destillerie für 20.500 Pfund. Blended Scotch eroberte gerade die Welt im Sturm und als führende Vertreter des Blending benötigten Walker & Sons eine Destillerie, die sie mit ausreichend Malt versorgte. Dennoch blieb die Destillerie, die nun in Cardhu Distillery umbenannt wurde, weiterhin unter der Leitung der Familie Cummings. Heute gehört die Cardhu Destillerie zu Diageo. Nach wie vor gehen die Malts von Cardhu aber in den weltweit erfolgreichsten Blended Scotch ein: Johnny Walker.

Run auf Cardhu

Nach Verkaufszahlen ist Cardhu heute der führende Single Malt im Sortiment von Diageo. Insbesondere seit Anfang des 21. Jahrhunderts stieg die Nachfrage nach Cardhu Whisky so stark an, dass Cardhu mit der Produktion nicht mehr hinterher kam. Diageo entschloss sich daher die Märkte, in denen Cardhu Whisky vertrieben wird zu limitieren, um so der übergroßen Nachfrage Herr zu werden. Parallel dazu wurde die Brennerei erweitert, um größere Mengen produzieren zu können. 

Die Ära der Eigenabfüllungen ist bei Cardhu aber noch gar nicht so alt. Erst in den 1980er Jahren, also mehr als 150 Jahre nach Firmengründung nahm die Single-Malt Produktion so richtig Fahrt auf, wobei natürlich der Anteil für Blended Whisky nach wie vor dominiert. Mittlerweile ist das Kernsortiment an Single Malts von Cardhu sehr gut ausgebaut und Liebhaber von mildem Speyside-Whisky können sich durch eine Bandbreite an Jahrgängen probieren. Das taten vor allem die Spanier und die Franzosen Anfang der 2000er Jahre. Die Südeuropäer fanden großen Gefallen an den so lieblichen Whiskys aus Nordeuropa, zeitgleich wurde auch das Sortiment bei Johnnie Walker immer weiter ausgebaut und bei Cardhu kam man wohl ganz schön ins Schwitzen. So viel Whisky, wie die Genießer gerne haben wollten, konnte man nicht produzieren. Mutterkonzern Diageo wagte einen etwas zweifelhaften Schachzug und wollte einen Vatted Malt als Cardhu Abfüllung auf den Markt bringen, einen Malt also, der sich aus mehreren Brennereien zusammensetzt. Die Whiskygemeinde war, verständlicherweise, alles andere als begeistert und das Projekt scheiterte nur wenige Jahre später. Vielleicht war Diageo sich nicht bewusst, dass damit eine ganze Diskussion um Whisky-Kennzeichnungen ins Rollen kam. So wurde begriffsrechtlich aus der Bezeichnung „Vatted Malt“ nun der „Blended Malt“.

Ein Überblick über die Core Range von Cardhu

Cardhu Amber Rock: ein reifer Speysider mit üppigem Eichenholzaroma

Eine Altersangabe gibt es beim Amber Rock nicht, aber das hat dieser Speysider auch nicht nötig. Durch die zweimalige Lagerung in amerikanischen Weißeichenfässern erhält dieser Malt weit tiefergehende Eichenholznoten und markante Vanilletöne, untermalt von einer feinen Würze sowie einer ordentlichen Portion Frucht. Jim Murray bewertete den Amber Rock mit 87,5 Punkten.

Cardhu Gold Reserve: ein NAS Whisky mit Klasse

Cardhu ist zudem ein guter Beweis dafür, dass No-Age-Statement-Whisky kein minderwertiges Produkt ist, im Vergleich zu Whiskys mit expliziter Altersangabe. Der Cardhu Gold Reserve beispielsweise begeistert schlichtweg durch seinen Geschmack, den er zum Teil den ausgeflammten Eichenfässern zu verdanken hat. Zudem besitzt er ein umfangreiches Fruchtbouquet, was sich in Apfel, Birne, Erdbeere und Orange widerspiegelt. 2017 und 2015 wurde diese NAS-Abfüllung bei der International Wine & Spirit Competition mit Silver Outstanding ausgezeichnet.


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