Chateauneuf

Beim Namen Chateauneuf klingeln den Weinkennern unter Ihnen sicherlich die Ohren. Chateauneuf du-Pape, um genauer zu sein, ist eine Appellation in Frankreich, welche Spitzen-Weine hervorbringt, die meist zu den Besten ganz Frankreichs gehören. Und das schon seit mehr als zwei Jahrhunderten, wenn auch die offizielle Klassifizierung erst in der Neuzeit erfolgte. Roger Sabon ist einer dieser Premium-Winzer in Chateauneuf.

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Chateauneuf du Pape Reserve 2020 15,5% vol. 0,75l

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Rhone by Roger Sabon 2022 15% vol. 0,75l

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Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm bei Chateauneuf

Bereits im frühen 16. Jahrhundert wurde der Chateauneuf du-Pape genossen, damals urkundlich erwähnt ein weißer Wein. Das Rhônetal war schon zu jener Zeit sehr beliebt bei Weinbauern, hat es doch so herrlich viele Sonnenstunden im Jahr und außerdem beste Böden. Vorwiegend sandig und lehmig bringen hier die Rebsorten besonders aromatische Trauben hervor. Roger Sabon entschied sich in den 1950er Jahren dazu, in genau jenem exklusiven Gebiet von Chateauneuf ein Weingut zu etablieren. Im Prinzip folgte er damit seiner Bestimmung und alldem, was ihm einst in die Wiege gelegt wurde. Denn schon Roger Sabons Vater war als Winzer in und rund um Chateauneuf erfolgreich. Und so taten Paul und seine beiden Brüder es ihrem Vater gleich und gründeten jeweils ihre eigenen Weingüter. Heute ist mit Denis und Gilbert schon die nächste Generation an den Schalthebeln.

Eine Weinanbauregion mit langer Tradition

Schalten und (Ver)walten, das macht auch Didier Negron. Der studierte Winzer und Önologe ist schon seit zwei Jahrzehnten als Kellermeister für das Gelingen der Weine zuständig. Bei seiner täglichen Arbeit merkt man, wieviel Fingerspitzengefühl einem Kellermeister und Winzer abverlangt wird. So berichtet Negron, dass teilweise Rebstöcke einer einzelnen Parzelle unterschiedlich gehandhabt werden. Einige Rebsorten werden etwas vor der vollen Reife geerntet, je nachdem, wie sich bereits das Aroma entwickelt hat. Ist eine Rebsorte für den späteren Cuvée bereits vollreif, so sollte eine weitere Rebsorte lieber etwas früher geerntet werden. Damit auch unterm Strich nachher das Zusammenspiel von Säure, Tanninen und Frucht stimmig ist und dem hohen Standard eines Chateauneuf auch gerecht wird.
Schließlich tritt man in große Fußstapfen, wenn man sich Chateauneuf du-Pape auf die Flasche schreibt. Bereits im 14. Jahrhundert legte Paps Johannes XXII rund um den Ort Castrum Novum Calcernerii großflächig Rebflächen an und ließ reichlich Wein in Fässer füllen. Der Papst ließ sich später noch eine Residenz errichten, ein schönes „Châteauneuf“, zu Deutsch „neue Burg“. Die neue Burg des Papstes – und der Name war geboren.

Chateauneuf du-Pape: Einzigartiges Terroire mit ganz besonderen Parzellen

Die Qualität der Weine waren damals sicherlich eine ganz andere und auch eine lange Fassreifung und Flaschenlagerung hat es natürlich im 14. Jahrhundert so noch nicht gegeben. Heute werden in der gesamten Appellation Chateauneuf du-Pape gut 15 Millionen Flaschen jährlich abgefüllt. Die Anbaufläche ist mit 3200 Hektar überschaubar; 18 Hektar davon darf die Domain Roger Sabon sein Eigen nennen. Und Sabon hat sehr besondere Parzellen. Während ein Teil seiner Spitzenweine auf sandigem Kalksteinboden gedeiht, wachsen andere Reben auf Boden aus Lehm und Kieselsteinen. Das gibt dem Maison Roger Sabon beste Möglichkeiten, mit verschiedenen Aromen zu spielen.
In Sachen Rebvielfalt ist man hier übrigens recht breit aufgestellt. Auf den Chateauneuf du-Pape-Parzellen und den weiteren 32 Hektar Anbaufläche wachsen unter anderem folgende Rebsorten:

  • Grenache: Für den Chateauneuf ist sie die bedeutendste Rebsorte und auch weltweit ist die Grenache eine der meist-angebauten Rebsorten. Das verdankt sie ihrer recht fruchtigen Note und den wenigen Tanninen.
  • Syrah: Syrah-Reben sind seit einigen Jahrzehnten stark im Kommen und lieben das mediterrane warme Klima an der Rhône. Als Sparing-Partner harmoniert sie bestens mit der Grenache.
  • Mourvedre: Ebenfalls eine Rotweinsorte, der vor allem in Spanien noch großer Bedeutung beigemessen wird. Auch Südfrankreich baut noch Mourvedre an. Aus diesen Reben lassen sich sehr kraftvolle und alkoholstarke Weine herstellen.
  • Clairette: Wenig Säure und einen stattlichen Alkoholgehalt bringt die Weißweinsorte Clairette mit. Ein leichtes Fruchtaroma macht diese Weine zu idealen Cuvée-Partnern.

Chateauneuf: Besondere Weine, ausdrucksstark und reichhaltig

Seine Erfahrungen haben Kellermeister Didier Negron veranlasst, die Stellschrauben bei der Weinherstellung im Hause Roger Sabon etwas zu drehen. Ausgebaut wird hier nach wie vor größtenteils im Holzfass und in riesigen Holzbottichen mit einem Fassungsvermögen von bis zu 40 Hektolitern. Aber auch Stahl- und Betontanks kommen für den Ausbau bestimmter Weine in Frage. In jedem Fall geht die Rechnung auf, die Weine kommen bestens an. Schauen wir einmal ins Sortiment:

  1. Chateauneuf du Pape Reserve 2020: Einer der Klassiker im Sortiment ist der Reserve Chateauneuf. Ein typischer Vertreter seiner Zunft mit einer gelungenen Mischung aus Frucht, Würze und einer gewissen Seidigkeit. Mit 15 Volumenprozenten Alkohol aber auch kein Leichtgewicht.
  2. Rhone by Roger Sabon 2022: Die drei Rebsorten Grenache, Syrah und Cinsault vereinen sich hier zu einem sehr fruchtigen Wein mit Anklängen von Gewürzen wie Vanille und Lakritz. Er hat jetzt schon Trinkreife, darf aber gerne noch bei Ihnen einige Jahre in der Flasche reifen.

 

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