Glen Grant

Mild und lieblich wie auch die Speyside-Landschaft: Die Whiskys von Glen Grant sind seit mehr als 150 Jahren schon ein Garant für Geschmack und Aushängeschild der schottischen Whisky-Region. Was als Schwarzbrennerei begann, hat sich zu einer der größten Brennerei Schottlands avanciert. Und auch die recht junge Core-Range kann sich sehen lassen. Wie der 18-jährige Glen Grant, er wurde von „Whisky-Gott“ Jim Murray hochgelobt und 2017 mit dem Titel „Whisky des Jahres“ ausgezeichnet.

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Glen Grant: eine Bilderbuchgeschichte

Die Speyside im Nordosten Schottlands ist schon seit vielen Generationen bekannt für die hier gebrannten Whiskys. Die Ländereien sind fruchtbar, die Gerste gedeiht bestens. Zahlreiche Quellen und Flüsse sprudeln durch die sanfte Hügellandschaft und auch an Mälzereien und Böttchereien mangelt es hier nicht. Natürlich ebenso wenig an Brennereien, um die 50 verteilen sich in der Region. Glen Grant ist eine der größten und erfolgreichsten Destillerien unter ihnen. Legal begann die Geschichte der Brennerei 1840 mit der Gründung durch die beiden Brüder James und John Grant. Schon damals war der Standort einfach ideal für eine Brennerei: Der Hafen von Lossiemouth liegt nicht weit weg, sodass man Waren gut verschiffen konnte. Auch fließt die Spey südlich der Brennerei entlang und an fruchtbaren Gersten-Feldern mangelt es ebenso wenig. Einziger Mangel war bis dato die Zuganbindung, doch dem wurde kurzerhand Abhilfe geschafft. James Grant gründete parallel zum Geschehen in der Destillerie seine eigene kleine Zuggesellschaft und ließ Schienen und Lokomotiven bauen. Die verbesserte Anbindung an den Hafen und das Umland animierten nun auch andere Whiskyenthusiasten zur Gründung weiterer Brennereien in der Region.
Doch Glen Grant behielt seine Spitzenposition, was nicht zuletzt auf den „Major“ zurückzuführen ist. James The Major Grant, Neffe des Firmengründers John Grant, führte zahlreiche Innovationen ein, darunter die verlängerten Brennblasen und ein Wasser-basiertes Kühlsystem. So reagiert der Glen Grant Whisky langsamer mit dem Kupfer, was zum feinen, milden Geschmack des Endproduktes beiträgt. Bis 1931 lagen die Geschicke der Glen Grant Brennerei in den Händen des Majors. Nach seinem Tod wurde dann mit seinem Enkel Douglas MacKessack die Story weitergeschrieben.

Ein Master Destiller, der seinesgleichen sucht

15 Jahre später begann eine neue Ära: Die Ära von Dennis Malcolm. Kaum ein anderer Mensch ist derart lange in der Whiskybranche tätig. Faktisch wurde Malcolm sogar auf dem Brennereigelände geboren. Das war 1946. Dennis lernte den Beruf von der Pieke auf, begann mit 15 Jahren die hauseigene Ausbildung zum Böttcher und eignete sich über viele Jahrzehnte einen enormen Wissensschatz an. Bereits von 1983 bis 1992 war er Master Destiller bei Glen Grant, blickte aber auch über den eigenen Tellerrand und sammelte Erfahrungen in anderen Brennereien. 2006, nachdem die Campari-Gruppe die Brennerei übernahm, kehrte er zurück an seinen ursprünglichen Arbeitsplatz und bekleidet bis heute das Amt des Master Distillers. Entsprechend bringt es Dennis Malcolm auf 60 Jahre Arbeitsleben in der Whisky-Branche; das schaffen wahrlich nur die wenigsten.

Beliebt bei Einsteigern und Kennern: die Glen Grant Whiskys

Im Laufe der Geschichte von Glen Grant sahen die Eigentümer immer das große Potential der Brennerei und erweiterten stets die Produktionskapazitäten. So wird heute in sage und schreibe zehn kupfernen Brennblasen der Single Malt für die Eigenabfüllungen und für die Blends gebrannt. Gut sechs Millionen Liter New-Make-Spirit werden hier pro Jahr produziert. Gelagert wird vor Ort, denn auch die Anzahl an Lagerhäusern wurde der wachsenden Produktion angepasst. Und so schlummern in den elf Lagerhäusern um die 60.000 Fässer des edlen Speysiders. Und was lagert hier so alles? Neben den vielen wahren Schätzen und Raritäten (es gibt beispielsweise einen 50-Jährigen Single Malt von Glen Grant), ruht hier die Core-Range bis zur Vollendung. 

Vielfach prämierter Spitzen Whisky

Dass das neue Kernsortiment (nun gut, so neu ist es auch nicht mehr, wurde es doch 2016 etabliert) gut ankommt, beweisen auch die vielen Auszeichnungen, die Glen Grant seit jeher einheimsen konnte. Von Jim Murrays Lorbeeren für den 18-Jährigen einmal abgesehen, sind die Speyside-Drams auch in San Francisco und bei der International Wine & Spirits Challenge (IWSC) keine Unbekannten.

  • 2019: Doppelgold bei der S.F. World Spirits Competition für den Glen Grant 15 YO
  • 2019: Bronze bei der IWSC für den Glen Grant 12 YO
  • 2017: Doppelgold bei der SFWSC für den Glen Grant 12 YO
  • 2017: Silber bei der SFWSC für den Glen Grant 18 YO
  • 2017: Silber bei der IWSC für den Glen Grant 18 YO
  • 2016: Gold bei der IWSC für den Glen Grant 12 YO