Guado al Tasso

Wenn man in 26. Generation Wein herstellt, dann weiß man definitiv um seine Stärken, verfügt über ein gigantisches Know-How und im Falle der Familie Antinori auch über eine große Vielfalt an Parzellen und Rebstöcken. Der kräftige Rotwein Guado al Tasso aus der berühmten Weinbau-Region Bolgheri ist ein Paradebeispiel für die ausdrucksstarken Weine der Toskana. 

Guado al Tasso: Jahrhunderte der Weinbaugeschichte vereint

In Sachen italienische Weine ist die Familie Antinori quasi eine Institution mit exzellenten Weingütern in den verschiedensten Lagen. Ein Großteil des Erfolgs von Guado al Tasso im Bolgheri jedoch geht auch auf die Familie Gherardesca zurück, welche in den Weinbergen bis zum Besitzerwechsel 1930 das Sagen hatten. Die Gherardescas, genauer gesagt Carlotta, heirateten in die Antinoris ein, weshalb das Weingut quasi als Mitgift den Besitzer wechselte. Beide Familien jedoch sind schon seit vielen Generationen und Jahrhunderten in der Region prominent, die Antinoris sind jedoch deutlich länger im Weingeschäft als die Gherardescas. Das Anbaugebiet von Guado al Tasso gibt es seit dem 17. Jahrhundert und wurde um 1850 herum von Guido Alberto della Gherardesca stark erweitert.
Heutzutage werden hier auf rund 320 Hektar verschiedene Rebsorten angebaut, allen voran Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah und Petit Verdot. Die größte Erweiterung des Anbaugebiets erfolgte in den späten 1990er Jahren. Dann nämlich hielten die kräftigen Roten aus dem Bolgheri Einzug in den Weinolymp, doch dazu später etwas mehr.
Darüber hinaus haben auf dem rund 1000 Hektar großen Anwesen des Anbaugebiets Guado al Tasso zahlreiche weitere Köstlichkeiten ihren Platz, darunter Oliven, Tomaten und Melonen. Ein kleines Schlaraffenland, wenn man so möchte.

Die Toskana als Garant für Superweine

Und dazu ein Land, das herrlich klimatische Bedingungen bereithält. Das Anbaugebiet für den Guado al Tasso befindet sich in einer Art kleinem Kessel, der gerne auch mit einem Amphitheater verglichen wird. Von drei Seiten schützt eine seichte Hügelkette die Rebstöcke vor zu viel Wind, eine kleine Öffnung zum Meer hin lässt aber die angenehme Seeluft rein. Hier ist es warm, sonnig, dank des Meeres im Winter nicht zu kalt und die Böden geben ihr besonderes Aroma an die Weine ab. Tonsand und Tonschluff, genau diese Kombination erweist sich als äußert günstig, denn während der Ton recht viel Wasser speichern kann, sorgt das lockere Gestein im Tonschluff für ausreichend Luftzufuhr im Boden. Dank des Untergrundes entwickeln die Trauben hier ein vollmundiges Aroma. Und vollmundig sind die Weine des Guado al Tasso:

  • Guado al Tasso Bolgheri Superiore: Seine Geburtsstunde schlug im Jahr 1990. Seinerzeit ein kluger Schachzug, denn nur wenige Jahre später erhielt das Bolgheri seine DOC-Anerkennung. Nach der langsamen Fermentation im Stahltank reift jeder Wein separat für sich 18 Monate im Barrique. Vermählt geht es dann in die Flasche, wo der Wein noch einmal zehn Monate ruhen darf. Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Petit Verdot verleihen diesem Premiumwein Kraft, dunkle Frucht und eine feine Würze.
  • Il Bruicato Tenuta Guado al Tasso: Dieser fruchtige Rote hat sich 2002 zum Superiore gesellt. Auch er wird ähnlich wie der Superiore vinifiziert, reift anschließend acht Monate im Fass und sechs Monate als fertige Assemblage in der Flasche. Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah verschmelzen zu diesem fruchtig-trockenen Rotwein.

Ein weiterer Neuzugang ereignete sich im Jahr 2007. Mit dem Matarocchio beweist man im Hause Antinori einmal mehr sein Können, allen voran Önologe Marco Ferrarese. Er ist verantwortlich für die Geschicke auf dem Weingut Guado al Tasso, immer in enger Zusammenarbeit mit Renzo Cotarella. Letzterer ist ebenfalls studierter Önologe und zudem CEO des Antinori Imperiums.

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Guado al Tasso: Bestnoten für jeden Jahrgang

Denn neben dem Weingut Guado al Tasso verfügt die alteingesessene Familie Antinori über fast 20 weitere Weingüter, viele davon in der Toskana und Italien, aber auch im Rest Europas sowie in den USA und in Chile. Wein scheint irgendwie durch die Adern der Familienmitglieder zu fließen. Doch bei all dem Ruhm und bei all den Lobeshymnen auf die Guado al Tasso Weine, verdeutlicht ein kleines Detail auf dem Flaschenetikett, dass man durchaus die Geschichte des Weingebietes Guado al Tasso zu schätzen weiß. Mit den Initialen DG dankt man den Della Gherardesca, den tugendhaften Vorbesitzern des Weingutes.
Und Bolgheri? Eigentlich werden hier schon seit den 1960er Jahren Spitzenweine von Weltrang produziert. Marchese Mario Inscisa della Rochette (der dritte bedeutende Name in der Bolgheri-Wein-Geschichte) legte dafür den Grundstein, in dem er französische Rebsorten auf den Anbauflächen seiner Frau kultivierte und so den Supertoskaner ins Leben rief. Damals gab es noch kein Herkunfts-Siegel dieser neuen Weine, doch mit viel Überzeugungsarbeit erhielt Bolgheri schlussendlich 1994 seine eigene D.O.C. und spielte somit „offiziell“ in der gleichen Liga wie andere Spitzenweine. Und dass die Weine vom Guado al Tasso zur Elite zählen, beweisen wohl die alljährlichen Bewertungen. Der 2017er Superiore, den wir für Sie im Shop haben, schaffte Folgendes:

  1. 97/100 Punkten von Robert Parker, Wine Advocate (USA)
  2. 97/100 Punkten von James Suckling (Weinkritiker USA)
  3. 93/100 Punkten von Antonio Galloni (Weinkritiker USA)
  4. 93/100 Punkten vom Wine Spectator



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Guado al Tasso Bolgheri Superiore D.O.C. 2014 14% vol 0,75l

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