La Fee

Die Wiedergeburt einer Spirituosen-Legende: Lange Zeit war Absinth legal von der Bildfläche verschwunden, doch George Rowely sei Dank durfte die „Grüne Fee“ zurückkehren. Ohne Frage, die recht alkoholstarke Spirituose ist nichts für den daily Feierabend-Drink, aber durchaus eine, mit der sich ganz ausgefallene Cocktails kreieren lassen. Doch bis die Genusstrinker Ende der 1990er Jahre wieder einen Absinth im Glas haben durfte, vergingen viele mühevolle Jahre, viele Behördengänge und es musste reichlich Überzeugungsarbeit geleistet werden. Die Story von La Fee Absinth ist eine Spannende und eine, mit Happy End. Heute können Sie den Klassiker La Fee Parisienne Absinth stilecht mit Wasser und Zucker genießen.

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Von der Wiedergeburt einer Spirituosenlegende

Die Story von La Fee ist eine sehr vielschichtige Geschichte. Denn nur auf Umwegen und mit viel Engagement erhielt der Absinth seine Daseinsberechtigung wieder. Der Engländer George Rowely war Anfang der 1990er als Versicherungsfachmann in Tschechien unterwegs. Während seiner Zeit in Prag lernte er vor allem das Bier kennen und lieben und wollte dies auch seinen Freunden daheim nicht vorenthalten. So entschloss er sich 1996 sein eigenes Unternehmen, die Bohemia Beer House Ltd. zu gründen, um den Import von tschechischem Bier in das Vereinigte Königreich sicherzustellen. Und zwar nicht jenes bereits existierende, haltbar gemachte Lagerbier, sondern die tschechischen Originale, sechs Monate lagerfähig, mit ihrem authentischen Geschmack - darauf lag Rowelys Augenmerk. Einige Jahre später kam er dann, mehr durch Zufall, in den Genuss von tschechischem Absinth. In vielen Ländern war die hochprozentige Wermut-Spirituose bis vor kurzem verboten, ein Markt war quasi nicht vorhanden.
Dabei schreit der Absinth gerade danach, wiederentdeckt zu werden. Und so begann ein langer, anstrengender Weg für George Rowely und viele zuverlässige Wegbegleiter. Angefangen von einer Änderung, bzw. Erweiterung der EU-Richtlinien in Bezug auf die Herstellung und die Inhaltsstoffe von Absinth, über Verhandlungen mit den Brennereien in Tschechien, zahlreiche Transportregelungen über Landesgrenzen hinweg bis zum Eigenvertrieb in England mussten die Initiatoren der Absinth-Renaissance einige Hürden meistern. Essentiell war der Absinth-Passus in der EU-Verordnung, welche übrigens noch heute Bestand hat: weniger Umdrehungen und weniger Wermutkraut. Zudem erwartete George eine entsprechend gute Qualität des Endprodukts von Seiten der Brennereien, höherwertig als der in Tschechien gebräuchliche Absinth. Am 9. September 1998 war es dann endlich so weit: Unter dem Namen Bohemian Absinth kehrte das Wermut-Destillat zurück auf die Bildfläche.

Der Absinth zurück in seiner Heimat

Und La Fee? Es dauerte noch zwei Jahre, bis die Grüne Fee aus Frankreich ihren Siegeszug antreten konnte. Denn auch Frankreich mussten die Absinth-Liebhaber rund um Rowely erst einmal überzeugen. Hier schlug Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts der Absinth so richtig zu, legte zweitweise das Land lahm und hinterließ gewissermaßen verbrannte Erde. Absinth wurde verbannt und Pastis hielt Einzug. Doch Rowely las das Kleingedruckte: Der Verkauf von Absinth war verboten, die Herstellung und der Export jedoch prinzipiell nicht. Gemeinsam mit Marie-Claude Delahaye (DER Expertin für Absinth) hauchte er dem Destillat also auch in Frankreich wieder Leben ein. Am 5. Juni 2000 wurden die ersten 7.000 Flaschen La Fee Absinth bestellt. Nach mehr als einem Jahrhundert der Verbannung ist der Absinth wieder zurück in seine Wahlheimat gekehrt. (Erfunden haben ihn die Schweizer, kultiviert jedoch die Franzosen.)
Also konnte La Fee endlich ihre Flügel ausstrecken, musste sich zwar einen kleinen Namenszusatz im Lable zulegen, um auch in Frankreich endlich in den Verkehr gebracht zu werden (und das geschah erst 2003). Und zu guter Letzt konnte man auch die Gesetzesgeber der USA umstimmen und Absinth wurde 2007 wieder legalisiert.

La Fee: Ausgewählte Destillate für besonderen Trinkgenuss

La Fee wird nach höchsten Ansprüchen mit all seinen Botanicals in kupfernen Brennblasen destilliert. Als Neutralalkohol wird normalerweise ein Brand aus Zuckerrüben genutzt, bei den Abfüllungen La Fee X.S. sind es Weintrauben und für den La Fee NV dient Getreide als Basis. Wermutkraut und Anis, ebenso Ysop und zahlreiche weitere natürliche Aromastoffe verleihen diesem einzigartigen Getränk seinen unverwechselbaren Geschmack. Doch bekanntermaßen sind Geschmäcker ja verschieden. Und so  hat sich auch das Portfolio von La Fee über die Jahre hinweg erweitert. Sieben verschiedene Abfüllungen sind derzeit auf dem Markt. Hier unsere Favoriten:

  1. La Fee Parisienne Absinth: Wermutkraut, Fenchelsamen, Samen des grünen Anis, Sternanis und die in Europa beheimatet Ährige Edelraute sind Bestandteile des originalen La Fee Absinths. Er kommt standesgemäß mit 68 Volumenprozent Alkohol in die Flasche.
  2. La Fee Absinth Blanche: Der leichte Vertreter der „Gang“ mit „nur“53 Volumenprozent. Nachdem alle elf Botanicals einzeln destilliert werden, geht es ans Feintuning. Der entstehende Blend ist geprägt von kräftigen Kräuternoten und einer angenehmen Süße.
  3. La Fee Bohemian Absinth: Ein wirklich intensiver und kräftiger Absinth, der mit Minze und Eukalyptus zu überzeugen weiß. Die Bitternote des Wermutkrauts tritt in den Hintergrund, was den Bohemian zu einer idealen Cocktail-Zutat macht. Aber Achtung: Er kommt mit 70 Volumenprozenten Alkohol daher!

La Fee: Absinth mit Auszeichnung

Die verschiedenen Abfüllungen von La Fee werden in unterschiedlichen Brennereien hergestellt. Insgesamt sind es vier, drei davon in Frankreich und eine in der Schweiz. Exportiert wird er in rund 30 Länder und prämiert bei zahlreichen internationalen Wettbewerben. Hier ein kleiner Auszug aus dem Pokalschrank des La Fee Parisienne:

  • 2020: Bronze bei der International Wine & Spirit Competition
  • 2020: Silber bei den London Spirits Awards
  • 2017: Grand Gold beim Meiningers International Spirits Awards
  • 2008: Doppelgold bei der San Francisco World Spirits Competition
  • 2012: Gold bei den Asia Spirits Masters

 

La-Fee-Absinth