Riga Black Balsam
Was passt im Sommer zu einer Kugel Eis und peppt im Winter eine schöne heiße Tasse Tee auf? Diese perfekte Zweigleisigkeit schafft der Riga Black Balsam. Das lettische Traditionsgetränk blickt auf eine lange Historie zurück und soll schon einst das russische Zarenhaus beeindruckt haben. Eine (natürlich) geheime Rezeptur mit zwei Dutzend Zutaten verleihen dem Riga Black Balsam Classic Bitter seinen unverwechselbaren vielschichtigen Geschmack. Etwas milder und fruchtiger kommen dagegen die beiden Abfüllungen Riga Black Balsam Cherry Bitter und Riga Black Balsam Black Currant Bitter daher.
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Riga Black Balsam: Der Generalist unter den Spirituosen
Im Prinzip kannst du nichts falsch machen, wenn du eine der attraktiven Tonflaschen mit dem Riga Black Balsam bei dir in der Hausbar hast. Denn der Bitterlikör ist ein waschechter Allrounder mit baltischer Seele. Er verfeinert Eis und Desserts, passt zu Kaffee, ist sehr gut mit Säften und Tees mischbar und entlockt der Mixologen-Szene so manch spannende Cocktail-Kreation. Und zu guter Letzt kannst du den Riga Black Balsam Bitter natürlich auch einfach pur genießen. Doch schauen wir uns einmal ein paar interessante Rezepte an. Wie wäre es mit einem Black and Stormy:
- 1cl Zuckersirup, 2cl Limettensaft, 12cl Ginger Beer und 1,5cl Cola in ein mit Eis befülltes Glas geben und umrühren.
- Den Riga Black Balsam Classic Bitter langsam hinzufügen, sodass er sich als optische Schicht im oberen Glasbereich absetzt.
- Mit etwas Minze und Limettenscheibe garnieren.
Der Black Shooter ist ähnlich aufgebaut und besteht aus nur zwei Zutaten, Pfirsichsaft und Riga Black Balsam Classic. Auch mit einem Riga Black Balsam Spritz, ganz easy mit Prosecco und Sprudelwasser, kannst du dem nächsten Cocktailabend etwas neues Leben einhauchen. Und wenn es draußen frostig kalt ist und du gemeinsam vom schönen Winterspaziergang in die eigenen vier Wände kommst, dann heizt dir ein Schwarzer Tee mit ein bis zwei Teelöffeln Riga Black Balsam Classic und einem Schuss Honig so richtig ein.
Seit 260 Jahren auf dem Markt
Sicherlich hatte Abraham Kunze seiner Zeit nicht daran gedacht, dass man sein Kräuter-Elixier derartig vielfältig nutzen kann. Eigentlich war seine Spirituose für medizinische Zwecke angedacht. Schließlich war dies ja der Ansinnen vieler Apotheker zu jener Zeit im 18. Jahrhundert: eine wohlschmeckende Arznei zu entwickeln. 1752 war es wohl geglückt und der Rigaer Pharmazeut Abraham Kunze konnte seinen Riga Black Balsam auf den Markt bringen. Allerdings kam auch sehr rasch Gegenwind und er musste sich den Behauptungen stellen, er habe das Rezept unerlaubterweise benutzt. Denn Rezepte für Kräuterliköre und Magenbitter machen in Lettland schon seit mehreren hundert Jahren die Runde. Naja, man muss das Rad ja nicht neu erfinden, um ein gutes neues Rad zu bauen.
Und weil bekanntlich Gegenwind den Charakter formt, ließ sich Abraham Kunze nicht abschrecken und vermarktete seinen Riga Black Balsam selbstbewusst weiter. Mit Erfolg, denn gleich zwei weltbekannte Autoren wurden sozusagen für Abraham als „Influencer“ tätig, wenn auch deutlich später. Anton Tschechow erwähnte den Riga Black Balsam in seinem Werk „Ein Drama auf der Jagd“ (erschienen 1884) und auch Nobelpreisträger Alexander Solschenizyn benennt in seinem Buch „August vierzehn“ (1971) den besonderen Magenbitter aus Lettland.
Mit dem Ableben des Apothekers Kunze oblagen die Geschicke des erfolgreichen Riga Black Balsam viele Jahre lang in den Händen von Albert Wolfschmidt. Er gründete eine Brennerei und begann fortan, neben Vodka und anderen Spirituosen, hier den Riga Black Balsam herzustellen. Ab 1860 ging der schwarze Balsam dann steil durch die Decke und sicherte sich eine Medaille nach der Anderen. Heute blickt der Riga Black Balsam auf eine fast 270-jährige Geschichte zurück. Nach wie vor wird er in Riga hergestellt, bei Latvijas Balzams, der größten Brennerei des Landes, die ebenfalls auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblickt.
Riga Black Balsam: Ein Kräuterelixier im Wandel der Zeit
Was steckt eigentlich drin im lettischen Traditionsgetränk? Von 17 Botanicals ist die Rede (von 24 Zutaten insgesamt), ein Teil ist bekannt, die genaue Zusammensetzung natürlich streng geheim. Wobei diese der Legende nach schon fast verloren gegangen wäre. Mit Rückzug der deutschen Besetzer während des zweiten Weltkrieges ging nämlich wohl auch das Rezept flöten. Erst einige Jahre nach Kriegsende schafften es ehemalige Angestellte der Brennerei, das Rezept wieder „zusammenzusetzen“.
Schwarzer Pfeffer und Ingwer sind auf jeden Fall Bestandteil des Riga Black Balsam Classic Bitter, auch Baldrian und Wermuth sind mit von der Partie. Dazu Honig und logischerweise ein Neutralalkohol, wobei letzterer vermutlich ein Kornbrand sein wird. Nach einer Mazerationszeit im großen Eichenfass kommen die restlichen Zutaten hinzu und der Riga Black Balsam wird in die unverkennbare Tonflasche gefüllt, wo er tatsächlich noch gut sechs Monate weiterreift. Das jahrhundertealte Kernsortiment wurde im Übrigen über die letzten Jahre erweitert. Hier eine kleine Inspiration:
- Riga Black Balsam Black Currant Bitter: Halb-bitter, süß-sauer und richtig schön beerig kommt diese Version des Klassikers daher. Die klassische Black Balsam Essenz wird in diesem Fall mit dem Saft schwarzer Johannisbeeren vermischt – ein angenehm leichtes, aber nicht lasches Getränk.
- Riga Black Balsam Chocolate & Mint Edition: Ein herrlicher Dessert-Digestiv und ein bisschen wie „Naschen“. Die Kombination von Kaffee- und Schokoaromen mit Minze und der Kräuternote des originalen Riga Black Balsam schaffen ein wahrlich innovatives Getränk.
- Riga Black Balsam XO: Hier ist etwas ganz Besonderes, denn der lettische Bitter bekommt Gesellschaft von einem französischen Cognac. Wir wissen leider nicht, welches Haus den achtjährigen Cognac beisteuert. Aber wir wissen, der Riga Black Balsam XO schmeckt herb und sanft zugleich, zeigt Kräuter- und Fruchtnuancen, vereint mit Karamellsüß.