Speyburn

Das erste Fass der Speyburn Distillery wurde 1897, im Jubiläumsjahr der Queen befüllt. Und auch heute noch wird hier, im beschaulichen Tal unweit der Whiskyhochburg Rothes, erstklassiger feiner Speyside-Single-Malt gefertigt. Wir sagen „Slainte!“ und genießen die stattliche Core Range mit dem Speyburn 10 YO Whisky und einem Dram des Speyburn 18 YO.

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Speyburn Distillery: Die Queen als Pacemaker und der weltbeste Destillerie-Architekt

Wenn die Königin von England schon einmal Jubiläum hat, dann wollte man definitiv auch ein Teil davon sein. So oder so ähnlich dachte es sich seinerzeit wohl John Hopkins, als er die Fertigstellung der Speyburn Brennerei mit Lichtgeschwindigkeit vorantrieb. Es glückte, in den letzten Tagen des Jahres 1897, dem Jubiläumsjahr von Queen Victoria, wurde inmitten der Speyside-Landschaft der erste Speyburn Whisky gebrannt. Und das, obwohl die Destillerie eigentlich noch gar nicht wirklich fertiggestellt war. Also hieß es Ende Dezember für die Männer rund um John Hopkins: mehrere Schichten Klamotten anziehen, Ohrenschützer auf und ran an die Brennblase. Und so gelang es tatsächlich, dass der erste Tropfen Speyburn-Single Malt am letzten Jahrestag 1897 ins Fass gefüllt werden konnte. Anschließend wurde die Brennerei dann aber erst einmal fertig gebaut.
Und bauen ist das Stichwort. Wer schon einmal die etwas versteckt gelegene Speyburn-Brennerei gesehen hat, der wird sicherlich Parallelen entdecken zu Brennereien wie Dufftown oder Aberlour. Denn sie alle – wie auch 53 weitere schottische Whisky-Brennereien – haben etwas gemeinsam. Sie stammen aus der architektonischen Federführung von Charles Chree Doig, einer Legende, wenn es um das Bauen von Brennereien geht. Besonders die Pagoden-Dächer haben den englischen Architekten und Ingenieur berühmt gemacht, die - als das Gerstenmalz noch überwiegend in den Brennereien direkt getrocknet wurde – ideal waren als Rauchabzug. Heutzutage sind die Dächer eher architektonisches Schmuckstück, das Darren des Gerstenmalzes findet für gewöhnlich in externen Betrieben statt.
Doch zurück zur Speyburn Brennerei. Der Standort unweit des Seitenarms des mächtigen Flusses Spey war natürlich nicht zufällig gewählt. In diesem Landstrich fließt nämlich der Granty Burn, ein sprudelnder, kristallklarer Fluss, den niemand sonst für seinen Whisky bisher verwendet hatte. Das Wasser ist von bester Qualität und macht auch einen Teil des lieblichen Charakters des Speyburn Single Malts aus. Und so wurde auf einem relativ kleinen Grundstück die Speyburn Distillery errichtet.

Vervierfacht: enorme Steigerung der Produktionskapazitäten

Schnell stellte sich der Erfolg ein: eine Millionen Liter New Make Spirit flossen jährlich durch die Brennanlagen. Bis zur zeitweisen Stilllegung während der Jahre des zweiten Weltkrieges. Doch schon kurz nach Beendigung des Krieges startete man hier wieder voll durch, erneuerte die Mälzerei und schaffte eine Trommel-Mälzerei an. Seiner Zeit ein Novum. Und eines, das die Produktionskapazitäten deutlich anstiegen ließ. Auch in der jüngsten Vergangenheit nahmen die Verantwortlichen bei Speyburn ordentlich britische Pfund in die Hand und verdoppelten 2014 die Produktionsmenge. Heute bringt es die Distillerie auf gut vier Millionen Liter New Make Spirit pro Jahr, was nicht zuletzt auf Brennerei Manager Bobby Anderson zurückzuführen ist. Seitdem er 2010 bei Speyburn angefangen hat, glühen die Brennblasen förmlich.
Und wer trinkt so viel Speyside-Whisky? Tatsächlich die US-Amerikaner. Hier rangieren die Abfüllungen von Speyburn regelmäßig unter den Top 10 der meist verkauften Whiskys. Und das, obwohl von 2019 bis Mitte 2021 der Whisky-Verkauf in die USA stark erschwert war, die USA erhob nämlich 25% Einfuhrzoll auf schottischen Whisky. Die Folge: Die gesamte schottische Whiskybranche musste auf rund 700 Millionen britische Pfund an US-Exporten verzichten. Doch der Bann scheint vorerst gebrochen und auch bei Speyburn kann man wieder fleißig in die USA verkaufen. Die charaktervollen aber dennoch sehr zugänglichen Speyburn Whiskys konnten auch die Fachjury schon des Öfteren begeistern. Hier ein paar Beispiele:

  • San Francisco World Spirits Competition von 2020: Drei Mal Gold und ein Mal Silber für die Speyburn Whiskys.
  • International Wine & Spirits Competition 2019: Drei Mal Silber für Speyburn 15 YO, für den 18-Jährigen und für den Arranta Casks.
  • New York International Spirits Competition 2017: Doppelgold für den Bradan Orach und Silber für je Arranta Casks und den 10-Jährigen.

Die Liste ließe sich noch lange so weiterführen, denn die Whiskys von Speyburn sind wahre Abräumer. Und es lagern noch sehr, sehr viele Fässer in den klassischen Dunnage-Warehouses, die nur darauf warten, ihr volles Potential bei der Fassreifung zu entfalten.

Ein Überblick über das Kernsortiment von Speyburn

Während bei einigen Whiskyproduzenten der Trend hingeht zu No-Age-Statement Whiskys, so verlässt man sich bei der Core Range von Speyburn auf die klassische Auszeichnung mit Altersangabe. Gut, der Speyburn Bradan Orach ist einer jener ohne Altersangabe, dafür einer, der fast unschlagbar scheint in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis. Und wie sieht es mit dem Rest des Kernsortiments aus?

  1. Speyburn 10 YO Single Malt: Fruchtig, cremig süß und ein sehr gefälliger Dram für Kenner und für Neulinge gleichermaßen. Der preisgekrönte Speyburn Single Malt besticht mit Noten von Birnen und Heidekräutern, mit der Süße von Toffee und Honig und mit einem relativ trockenen Abgang.
  2. Speyburn 15 YO Single Malt: Auch dieser Single Malt reifte in amerikanischen und spanischen Eichenfässern, in denen zuvor Bourbon und Sherry reiften durften. Er besticht durch sein ausbalanciertes Aroma aus Zitrusfrüchten, Rosinen und Feigen, etwas Vanille und einem Hauch von Gewürzen.
  3. Speyburn 18 YO Single Malt: Seit 2018 ist dieser Langgereifte Mitglied der Core Range. Lediglich 9000 Flaschen werden jährlich abgefüllt. Der 18 YO Speyburn begeistert mit einem Geschmacksprofil aus Karamell und Zitrusfrüchten, aus einer guten Portion Eiche, etwas Rauch im Hintergrund und einem leichten, aber langen und süß-rauchigen Finish.

 

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