Tobermory

Die Whiskys der Tobermory Destillerie sind markant im Geschmack – malzige Süße paart sich mit leichtem Torfaroma. Geschmacklich ist Tobermory mehr den Highlands als den Inseln zuzuordnen. Überzeugen Sie sich am besten selbst, sei es mit dem 12-jährigen Tobermory oder vielleicht mit dem Hebridean Gin.

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85.5
Ledaig 10 YO Whisky 46,3% vol. 0,70l

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Lebensmittelkennzeichnung

(75,57 € / 1 Liter)

52,90 €
Tobermory 12 YO Whisky 46,3% vol. 0,70l

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Lebensmittelkennzeichnung

(64,14 € / 1 Liter)

44,90 €
Tobermory Hebridean Gin 43,3% vol. 0,70l

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(44,14 € / 1 Liter)

30,90 €
Tobermory 18 YO Whisky 46,3% vol. 0,70l

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(199,86 € / 1 Liter)

139,90 €
Ledaig Vintage 1992 Samaroli Sherry Cask Whisky 43% vol. 0,70l

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(928,43 € / 1 Liter)

649,90 €

Die Geschichte der Tobermory Destillerie

Tobermory liegt unweit des Hafens im gleichnamigen Fischerei- und Ferienort, der auch die Hauptstadt der Hebrideninsel Mull ist. Die Destillerie wurde 1798 von dem ortsansässigen Kaufmann John Sinclair gegründet und zählt zu den ältesten Whiskybrennereien Schottlands. Sinclair taufte sein neues Unternehmen auf den Namen Ledaig, was auf Gälisch "sicherer Hafen" bedeutet. Leider war Ledaig in den folgenden zwei Jahrhunderten alles andere als ein sicherer Hafen für Whiskyproduzenten, lag die Brennerei doch mehr als die Hälfte Ihrer Existenz still. 1837-1878 und erneut 1930-1972 blieb sie geschlossen, nachdem sie seit 1916 zur Distillers Company Ltd (DCL) gehörte. Sie diente als Kantine für Seeleute, zeitweise auch als Kraftwerk. 1972 lief die Produktion wieder an, aber die Eigentümergesellschaft, bestehend aus einem Liverpooler Transportunternehmer und dem spanischen Sherryhersteller Domecq, ging bereits nach drei Jahren pleite. 1979 erwarb Kirkleavington Property Company Ltd aus Yorkshire Tobermory. Aber auch ihr war kein Glück beschieden. Sie beging die Todsünde, das einzige Lagerhaus der Brennerei zu verkaufen. 1989 folgte die Schließung. Glücklicherweise sah man bei Burn Stewart Distillers ein Potenzial für die einzige lizenzierte Brennerei auf Mull und erwarb sie 1993 samt den reifenden Lagerbeständen.

Tobermory: Komplexe Reifung

Tobermory und Ledaig Single Malt fließt in die Blends Scottish Leader und Black Bottle aus dem Hause Burn Stewart. Dort ist man bemüht, Image und Qualität des Tobermory zu verbessern und ihm Profil zu geben. Ein ehemaliger Maischeraum wurde 2007 zu einem kleinen Lager umgebaut, damit wenigstens ein Teil des Malts vor Ort reifen kann. Dieser Schritt folgt der Theorie, dass das Mikroklima starken Einfluss auf den reifenden Whisky hat. Ian Macmillan, Brennereimanager und Verschnittmeister bei Burn Stewart, glaubt fest daran.

Derzeit umfasst die Kernpalette einen 10- und einen 15-jährigen Tobermory Single Malt, einen 10-jährigen Ledaig, sowie über die Jahre eine beträchtliche Zahl limitierter Ledaig-Abfüllungen. Während der Tobermory eher der leichte, maritime Vertreter der Brennerei ist, trifft man mit dem Ledaig die Geschmäcker all jener, die es ordentlich torfig mögen. Beide Whiskys werden sozusagen gleichbehandelt: So wird eine Hälfte des Jahres der Produktion der milden Sorten gewidmet, der zweite Teil des Jahres steht im Zeichen der Torf-Whisky-Produktion. Zeitweise werden die getorften Ledaig-Fässer standesgemäß auf Islay gelagert, quasi in der Heimat der torflastigen Whiskys. Zwar könnte man in der Brennerei auf der schottischen Insel Mull gut eine Millionen Liter New-Make pro Jahr brennen, doch beschränkt man sich wohl derzeit auf rund 850 000 Liter. Fairerweise 50:50; also die Hälfte Ledaig, die andere Hälfte Tobermory.

Tobermory und Ledaig: ein Eldorado für Whiskysammler

Tobermory ist quasi immer wieder für eine Überraschung gut. In dem kleinen und einzigen Lagerhaus auf dem Destilleriegelände ruhen Schätze, auf die die Sammlerwelt sich freuen kann. Denn bis dato kamen schon einige interessante Raritäten aus der Hafenstadt. Eine Besonderheit ist beispielsweise der 25 Jahre alte Tobermory mit Finish im Manzanilla Sherry-Fass. Dieses stark limitierte Lebenswasser begeistert mit einem Aromenspektrum aus Meeresluft und dunkler Schokolade, aus Ingwer und Zitrusfrüchten, aus Honig und einem Hauch von Mandeln.

In der Regel sind die Whiskys aus dem Hause Tobermory von etwas stärkerem Alkoholgehalt, als die Standardrange anderer Hersteller. So kommen viele der Tobermory und Ledaig Abfüllungen mit 46,3 Volumenprozenten Alkohol in den Handel. Beim Ledaig sind auch über 50 Volumenprozente Alkohol keine Seltenheit. Dem erfahrenen Whisky-Genießer jedoch offeriert diese erhöhte Alkoholstärke die Möglichkeit, durch Aufschließen mit einem Tropfen Wasser auch die versteckten Geschmackskomponenten zu entdecken.

Einige Klassiker aus dem Sortiment von Tobermory und Ledaig

Die Vielfalt von Tobermory und Ledaig Abfüllungen macht den Einstieg in diese Whiskydestillerie vielleicht nicht ganz einfach. Aber da können wir Abhilfe leisten. Hier eine kleine Übersicht über die Klassiker

  • Tobermory 12 YO Whisky: Dieser goldgelbe Dram ist ein hervorragender Repräsentant des Hausstils von Tobermory und löst über kurz oder lang den 10-Jährigen ab. Er ist fruchtig und blumig, spielt mit Vanille und Gewürzen wie Zimt und Nelken und wartet mit einem langen Finish auf.
  • Tobermory 18 YO Whisky: Dieser 18 Jahre alte Kumpan verzaubert mit einem wunderbaren Aroma aus einer Meeresbrise, feinster Vanille, weichen Fruchtnuancen aus Äpfeln und Bananen sowie einer Spur Pfefferminz, Eukalyptus und Würze aus verschiedenen Kräutern.
  • Ledaig 10 YO: Ein schöner rauchiger Torf-Whisky mit einem leicht medizinischen Charakter. Die Süße von Vanille und Malz ergänzen die doch sehr dominante Torf-Rauch-Note. Verfeinert mit Nuancen von getrockneten Früchten und einem Hauch Lakritz ist der 10-Jährige ein interessanter und sehr erschwinglicher Whisky für die Hausbar.

 

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