Whitley Neill

„Nichts, was es nicht gibt“, so könnte das Motto in der City of London Distillery lauten. Denn hier wird der Whitley Neill Gin produziert: vom klassischen London Dry Gin bis hin zu einem der vielen spannenden Gin-Sorten wie dem Whitley Neill Gooseberry Gin oder dem Verkaufsschlager Whitley Neill Lemongras & Ginger Gin. Im Familienunternehmen ist man sich beidem bewusst, der Tradition und der Innovation, um auf dem stark umkämpften Gin-Markt mitspielen zu können.

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Whitley Neill Gin: Vom Bürojob zum Gin-Destillateur

Johnny Neill, diesen Namen solltest du dir unbedingt merken. Nicht nur, dass er federführend ist bei der Herstellung des Whitley Neill Gins. Er ist auch ein kleiner Revolutionär in der doch schon sehr komplexen Gin-Welt. Obwohl in seiner Familie bereits seit 1762 Spirituosen hergestellt werden, verschlug es den charmanten Briten zu Beginn seiner Berufsjahre erst einmal in die Finanzwelt. Sicherlich eine solide Wahl, aber nicht wirklich das, wofür das Herz von Johnny Neill schlug. So beschloss er, das Wissen seiner Familie um die Schnapsherstellung zu nutzen und kreierte seinen eigenen Gin. Was 2003 mit einer experimentellen Vision begann, wurde 2004 zur ersten erfolgreichen Abfüllung. Der Whitley Neill Handcrafted London Dry Gin kam auf den Markt. Selbstverständlich ist Wacholder eine maßgebliche Ingredienz dieses klassischen Gins. Doch klassisch kann ja jeder. Und so ließ er sich bei einer Urlaubsreise mit seiner Frau in deren Heimat Südafrika von den hiesigen Pflanzen inspirieren, packte Affenbrotbaumfrüchte und Physalis gedanklich ins Reisegepäck und schuf so einen ganz besonderen Gin. Der Anfang war gemacht, die Nische gefunden. So war es fortan nur sinnvoll, sich auf weitere Gin-Experimente einzulassen, um schlussendlich ein beachtlich großes Sortiment an flavoured Gin zu schaffen. Noch immer ziert der Baobab-Baum (der Affenbrotbaum, ein wichtiges Symbol der afrikanischen Kultur) als Hommage an die Inspiration während der Urlaubsreise eine jede Flasche des klassischen Whitley Neill Dry Gin.

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Die Queen als inoffizielle Namenspatin

Obwohl man bei Whitley Neill wusste, dass man hier guten Gin herstellt, ahnte man in den Anfangsjahren nicht, dass die Produkte derart durch die Decke gehen und auch zehn Jahre nach Markteinführung das Interesse nicht abebben würde. Sicherlich ist ein Grund für den Erfolg die Familiengeschichte. Denn viele der Botanicals, die Johnny Neill für seine Whitley Neill Gin Kreationen auswählt, hängen in irgendeiner Art und Weise mit der Familienhistorie zusammen. Genau das, und die optisch auffälligen Flaschen, machen den Reiz des Whitley Neill Gins aus und begeistern immer wieder die Genießer. Eine sehr charmante Besonderheit in der Whitley Neill Distilliery ist, dass alle Brennblasen einen Namen haben. Die zwei älteren Brennapparate heißen Clarissa und Jennifer, die neuere Brennblase ist dem britischen Staatsoberhaupt gewidmet und heißt, logisch, Elizabeth. Gebrannt wird übrigens direkt in London – und damit ist die Whitley Neill-Produktionsstätte eine der wenigen Brennereien, die in Englands Hauptstadt direkt produzieren. De facto wurde zuvor zwei Jahrhunderte lang keine neue Destillerie in der britischen Hauptstadt etabliert. Mit Whitley Neill änderte sich dies.

Whitley Neill: Ein faszinierendes Gin-Sortiment

Ohnehin ist bei Whitley Neill einiges anders. Allen voran die große Auswahl an flavoured Gins mit wahrlich spannenden Kombinationen an Botanicals: Quitte, Gurke, Rhababer, Veilchen, Wassermelone, Kiwi - You name it. Anscheinend ist Johnny Neills‘ Experimentierfreudigkeit keine Grenze gesetzt. Wir stellen einfach mal eine Handvoll Gins vor.

Whitley Neill Handcrafted Dry Gin

Der originale London Dry Gin von Whitley Neill ist ein Klassiker, jedoch neu interpretiert. Denn mit dem Affenbrotbaum und den Physalis setzt man sich geschmacklich von den sehr trockenen Gins ab. Er zeigt sich aromatisch und würzig, sehr komplex und mit einem Hauch floraler Nuancen. Und er überzeugt:

  • 2021: Silber bei der World Spirits Competition
  • 2019: Gold bei der International World Spirit Challenge
  • 2019: Gold bei der World Spirits Competition

Whitley Neill Aloe & Cucumber Gin

Dass Gurke und Wacholder eine gute Botanical-Paarung ergeben, ist spätestens seit Hendrick’s Gin kein Geheimnis mehr. Zusätzlich jedoch noch Aloe zu kombinieren ist dagegen durchaus eine Innovation, die mit einem herrlich grünen, frischen Geschmackserlebnis belohnt wird, ergänzt durch Melone, einem Spaziergang durch den Kräutergarten mit einem kurzen Abstecher in den Wald.