Erdbeerschnaps: Ein Hauch von Sommer
Viele können es gar nicht erwarten: Die Erdbeersaison. Ist sie doch ein Anzeichen dafür, dass der herrliche Sommer vor der Tür steht, dass es Zeit ist für Grillpartys und Ausgelassenheit und für köstliche, knallrote Vitaminbomben. Die Früchte sind pur natürlich ein Genuss, finden aber auch in Spirituosen Verwendung. Ein Gläschen vom Erdbeerla von der Traditionsmarke Prinz beispielsweise passt zu nur jedem denkbaren Anlass.
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
(36,90 € / 1 Liter)
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
(20,30 € / 1 Liter)
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
(23,70 € / 1 Liter)
Seit der Steinzeit ein wertvoller Begleiter: die Erdbeere
Die Erdbeere ist vielleicht nicht älter als die Menschheitsgeschichte selbst, doch ist sie schon sehr lange ein Begleiter auf dem Speiseplan. Bereits in der Steinzeit wurden Erdbeeren verzehrt, waren sie doch ein wichtiger Vitaminlieferant. Die wilden Erdbeeren seinerzeit waren sicherlich um einiges kleiner, als die heute kultivierten Früchte. An sich gibt es knapp zwei Dutzend echte Erdbeerarten, die von der wilden Erdbeere abstammen. Mit den Entdeckungsreisen der Seefahrer im 17. Jahrhundert gelangten auch die größeren und teilweise bereits kultivierten Sorten aus Nord- und Südamerika (vorwiegend aus den USA und Kanada sowie Chile) auf den europäischen Kontinent. Was anfangs noch ein Exot in den botanischen Gärten war, wurde alsbald zum Massen-Obst. Mit zunehmendem Wissen um die Lehre der Kreuzungen und Züchtungen wurden aus den einst 20 ursprünglichen Sorten mittlerweile rund 1.000 Typen. Erdbeeren gibt es in klein, groß, noch größer und auch verschiedene Farbgebungen sind zu haben. Doch der ehrliche Klassiker, eine mittelgroße, saftig-süße Frucht, ist uns am Liebsten.
Ein Früchtchen, das wohl jeder kennt
Viele wissen es vermutlich, aber hier noch einmal ein kleiner Exkurs: Die Erdbeere ist, auch wenn der Name etwas anderes vermuten lässt, keine Beere. Sie ist als Sammelnussfrucht den Rosengewächsen zugeordnet. Und somit ist sie dem Apfel und der Birne deutlich ähnlicher als beispielsweise der Heidelbeere. Faktisch sind auch Brombeeren und Himbeeren keine wirklichen Beeren, doch der Volksmund hat es nun einmal so eingebürgert und als Laie stört man sich daran sicherlich wenig. Und die Erdbeere ist nicht nur hervorragende Geschmackskomponente in Schnaps und Geist: Sie ist eine wahre Gesundheitsbombe. Reich an Folsäure, Vitamin C, Zink, Eisen und Kalium und dabei relativ kalorienarm, darf man ruhigen Gewissens eine ganze Schale Erdbeeren auf einmal verdrücken. Idealerweise zwischen Mai und Juli, dann hat das freche Früchtchen in unseren Breitengraden Saison und muss nicht aus Südeuropa oder gar von noch weiter weg importiert werden.
Ein langer Weg: Ernte per Handarbeit, doppelte Destillation und Reifezeit
Von der Beere bis zum Schnaps bedarf es einiger gut gelernter Schritte. Rund 60kg der Früchte werden benötigt, um einen Liter Erdbeerschnaps herzustellen. Im Hause Thomas Prinz, einer der bekanntesten österreichischen Brennereien, verwendet man handgepflückte Früchte von den Feldern in der Bodenseeregion. Nachdem die Maische angesetzt wurde, erfolgt der Rohbrand, der erste Destillationsschritt. Bei der zweiten Destillation, dem sogenannten Feinbrand, kommt es auf die Erfahrungen des Brennmeisters an. Denn nur der Mittellauf wird für die Abfüllung genutzt. Für den Erdbeerla geht es danach aber nicht direkt in die Flasche. Damit sich Alkohol und Aromen in aller Ruhe miteinander verbinden können, ruht das Destillat noch einmal zwei Jahre in großen Steingutgefäßen. Erst dann wird der Brand auf Trinkstärke reduziert und abgefüllt. Mit 34 Volumenprozent Alkohol ist der Erdbeerla nicht zu kräftig, sollte aber dennoch bewusst und vor allem in netter Gesellschaft genossen werden.