Four Roses

Ach ja, eine Liebesgeschichte ist doch immer was Schönes. Und Rosen als Liebesbeweis ja schon fast ein Klassiker. Dazu noch ein verträumtes Anwesen und die Lovestory-Idylle ist perfekt. So (oder so ähnlich) scheint das Image von Four Roses Whiskey zu sein. Die Traditionsdestillerie in den USA präsentiert Bourbon der etwas anderen Art und wird gerne auch der „Meister der Hefe“ genannt. Denn mit fünf verschiedenen Hefestämmen werden hier ganz verschiedene Whiskeys kreiert. Und die kommen an. Mehrfach ausgezeichnet sind beispielsweise der Four Roses Single Barrel Bourbon Whiskey und der Four Roses Small Batch Bourbon Whiskey.

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Ein Blick in die Geschichte von Four Roses

Die Four Roses Distillery wurde 1911 von Paul Jones in Lawrenceburg in Kentucky gegründet. Dieser war zu diesem Zeitpunkt schwer verliebt in eine Südstaaten Schönheit, die er für sich gewinnen wollte. Er schickte ihr eine Nachricht und bat darin um ihre Hand und sie antwortete ihm keck mit der Botschaft: "Wenn ich auf dem nächsten großen Ball eine Korsage mit vier roten Rosen trage, dann willige ich in die Verlobung ein." Wieviel Wahrheitsgehalt in der „urban legend“ liegt, das wissen wir nicht. Fest steht aber, dass Paul Jones jr. sich 1888 die Namensrechte an Four Roses sichern ließ und somit auch Eigentümer der Marke war. Wobei es den Whiskey im Prinzip unter dem Namen schon seit den 1860er Jahren gibt. Hergestellt wurde er in verschiedenen Brennereien, einmal in Lawrenceburg in Kentucky und einmal in der gleichnamigen Stadt im US-Bundesstaat Indiana. Wobei Paul Jones jr. ursprünglich aus Georgia kam und dort einen Handel für Bourbon und Tabakwaren hatte. Doch in Georgia wurde Alkohol verboten und so siedelte er in die Wiege des Straight Bourbon um, nach Kentucky.
Paul Jones jr. schloss sich Anfang des 20. Jahrhunderts mit Brennereien der Umgebung zur The Frankfort Distillery zusammen (Frankfort ist eine Großstadt in Kentucky), was sicherlich ein kluger Schachzug war. Als Unternehmen durfte man während der sich anschließenden Prohibition nach wie vor weiter Whiskey brennen, medizinischen Whiskey versteht sich. Nachdem die alkoholfreien Jahre in den USA vorbei waren, baute und renovierte die Unternehmergruppe neue Brennereien. Bis sie anschließend von Seagrams aufgekauft wurden. Auch Seagram ist mittlerweile Geschichte und Four Roses Whiskey gehört zurzeit einem großen japanischen Konzern.

Four Roses Whiskey: zehn Bourbons aus einer Brennerei

Während aus der Four Roses Destillerie vorrangig Blends kamen, entschied sich Seagrams seiner Zeit dazu, Kentucky Straight Bourbon auf den Markt zu bringen. Der Four Roses Small Batch und (deutlich später) der Four Roses Single Barrel wurden eingeführt. Vor allem im Ausland konnte man mit dem Four Roses Whiskey punkten, in den USA selbst fristete er lange ein Schattendasein. Besonders die preiswertere Variante, der Four Roses Whiskey Yellow Lable, wurde erst auf gutes Zureden der Brennereiverantwortlichen für den US-Markt bereitgestellt. Maßgeblich daran beteiligt war Jim Rutledge, einer der erfolgreichsten Master Distiller bei Four Roses. Fast 50 Jahre lang kümmerte er sich um die Geschicke in der Kentucky-Brennerei, sein Wissen und seine Erfahrungen werden im ganzen Land geschätzt. Seit 2015 widmet sich Jim Rutledge eigenen Bourbon- und Rye-Interessen und gab seine Aufgabe vertrauensvoll in die Hände von Brent Elliott, dem aktuellen Master Distiller und ebenfalls langjährigem Mitarbeiter bei Four Roses Whiskey. Es ist eben von Vorteil, wenn man bereits im Four Roses Team gearbeitet hat, um dann als Master Distiller auch „Herr der Hefe“ zu werden. Denn bei Four Roses Whiskey kommen fünf verschiedene Hefestämme und zwei Mash-Bills zum Einsatz, um insgesamt zehn verschiedene Whisky-Geschmäcker zu brennen. Alle zehn werden zum Four Roses Yellow Lable Whiskey geblendet. Eigentlich untypisch, wo doch sonst Fässer mit dem gleichen Whisky aus verschiedenen Jahrgängen und/oder verschiedenen Fässern vermählt werden. Doch dank Seagram wusste man bei Four Roses Whiskey bestens Bescheid über die Hefekulturen und ihre aromatischen Auswirkungen auf das spätere Endprodukt. Schauen wir einmal ins Kochbuch von Four Roses:

  • Mashbill E: 75% Mais, 20 % Roggen und 5 % Gerstenmalz
  • Mashbill B: 60 % Mais, 35 % Roggen und 5 % Gerstenmalz
  • Hefestamm V: sorgt für feine, fruchtige Noten
  • Hefestamm K: sorgt für knackige Würze
  • Hefestamm O: sorgt für richtig satte Fruchtaromen
  • Hefestamm Q: sorgt für florale Nuancen
  • Hefestamm F: sorgt für Kräuter-Noten

Die Wahl der Buchstaben mag willkürlich oder bedacht sein, das wissen wir nicht. Aber in jedem Fall lässt sich so ein einzigartiger Whiskey kreieren, der sehr konstant im Geschmack ist und sich von fast allen Facetten zeigt.

Four Roses Whiskey: Preisgekrönter Kentucky Bourbon

Direkt auf dem Brennereigelände mit seinem im spanischen Stil erbauten Anwesen, lagert der Whiskey von Four Roses selber nicht. Er wird in Tanklastern nach Cox Creek gebracht, wo sich die Warehouses und die Abfüllanlage befinden. Man hat sich bewusst für einstöckige Lagerhäuser entschieden, um so alle Fässer konstant und gleich lagern zu können. Bei sehr hohen Lagerhäusern entsteht meist ein recht großer Temperaturunterschied zwischen dem untersten Regal und jenen Fässern hoch oben unterm Dach; also entsprechend auch ein anderes Aromenspektrum. Zwischen fünf und neun Jahren lagern die Bourbons in ihren ausgeflammten Virgin-Oak-Fässern, bevor es in die Flasche geht. Öffnen wir mal einige:

  1. Four Roses Single Barrel Bourbon Whiskey: Seit 2008 verstärkt der Single Barrrel das Sortiment bei Four Roses Whiskey. Abgefüllt wird er mit sportlichen 50 Volumenprozenten Alkohol, geschmacklich begeistert er mit Pflaume und Kirsche, Birnen, Kakao und Vanille sowie einem Hauch Ahornsirup.
  2. Four Roses Small Batch Bourbon Whiskey: Vier von den zehn Whiskeys aus den Produktionshallen von Four Roses Whiskey werden zum Small Batch vermählt. Es sind OBSK, OBSO, OESK und OESO – so als Info für die Wissbegierigen. Eiche und Karamellsüße, reife rote Beeren und der klassische Hauch Vanille bestimmen den Geschmack dieses mehrfach ausgezeichneten Whiskeys.

 

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