Glen Moray
Bei Glen Moray hat man schon in den Anfangsjahren besonderes Augenmerk auf den Einfluss verschiedener Fasstypen auf die Aromatik eines Whiskys gelegt und hat dies nach und nach immer mehr perfektioniert. Zum Glück sagen wir, denn bei Glen Moray ist allein die Core Range eine wahre Freude. Ob der Glen Moray Chardonnay Cask Finish, der Port Cask Finish oder der Sherry Cask Finish: Mit den vielen unterschiedlichen Abfüllungen der Speyside-Destillerie lassen sich herrliche Tastings veranstalten.
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Ein Blick in die Geschichte von Glen Moray
Glen Moray gibt es seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Errichtet wurde die Brennerei auf dem Gelände einer ehemaligen Brauerei und im September 1897 konnte der erste New Make Spirit in die Fässer gefüllt werden. Gegründet wurde Glen Moray von den Verantwortlichen von Glenlivet, die zudem auch bereits mit Glenmorangie erfolgreich auf dem Markt vertreten waren. Glen Moray war seinerzeit wohl als eine Art Whisky-Experimentierküche gedacht, in der der aromatische Einfluss unterschiedlicher Fässer auf den Geschmack eines Destillats erforscht werden sollte. Die Produktion bei Glen Moray lief gut, jetzt nicht überragend, aber man konnte den Whisky an den Mann bringen. Beziehungsweise an den Blend, denn zeitweise wurde sehr viel Glen Moray für Blends verwendet, unter anderem wohl für den im Nachbarreich England seinerzeit beliebten Baile Nicol Jarvie, aber auch für No-Name-Blends von Supermarktketten.
Zwischenzeitig musste - wie so viele Brennereien - auch die Glen Moray Destillerie kriegsbedingt die Türen schließen, konnte sich aber wieder schnell fangen. Denn diesem Whisky stand noch eine große Zukunft bevor, welche im Prinzip ab den 1950er Jahren begann. Fast alle 10 Jahre erweiterte man die Produktionskapazitäten und stellte schlussendlich Ende der 1980er Jahre sogar auf eine Sieben-Tage-Woche um. Die Nachfrage an Glen Moray war einfach derart groß, dass man anders nicht mehr hinterher gekommen wäre. Heute schaffen die Spirit Stills bei Glen Moray jährlich um die 6,5 Millionen Liter und sind seit 2008 unter der Federführung des französischen Spirituosenkonzerns La Martiniquaise aktiv. Zum Glück könnte man sagen, denn La Martiniquaise hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Brennereien und Weinhersteller einverleibt, darunter viele weltweit bekannte Port- und Weinproduzenten. Und Folgerichtig: Unter dem Dach des französischen Mutterkonzerns hat man bei Glen Moray entsprechend besten Zugang zu zahlreichen verschiedenen Fässern.
Glen Moray: beispielhaftes Fassmanagement
Seit den 1990er Jahren schien man sich in der Speyside-Brennerei wieder mehr auf die frühen Wurzeln zu besinnen und erneut den Fokus auf verschiedene Fass-Finishes zu setzen. Vor allem Edwin Dodson hatte hier seine Finger im Spiel. Von 1987 bis 2005 war er Destillerie Manager bei Glen Moray und damit maßgeblich am Erfolg der Brennerei beteiligt. Zu seinen zwei ersten Editionen gehörten ein wohlgereifter Glen Moray mit Finish in unterschiedlichen Weißweinfässern. Sein Nachfolger Graham Cull springt ebenfalls auf den Fass-Finish-Zug auf und entwickelte seit seines Amtsantritts 2005 ein stattliches Sortiment an Glen Moray Abfüllungen. Heute hält die Brennerei sechs verschiedene Serien bereit, darunter die Classic Range und die Heritage Edition. Wir stellen einige vor:
- Glen Moray Chardonnay Cask Finish: Weißweinfässer haben bei Glen Moray schon fast Tradition, da überrascht es nicht, dass ein Chardonnay-Finish zum Standardwerk der Brennerei gehört. Das Ergebnis begeistert mit Vanille- und Fruchtnoten, etwas Pfeffer und Zimt - und das zu einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis.
- Glen Moray 15 YO Single Malt Whisky: Die erste Hälfte seines Reifeprozesses verbringt dieser Speysider im klassischen Bourbon-Fass, bevor es für die zweite Hälfte ins Sherryfass geht. Mit diesem Whisky kannst du wahrlich nichts falsch machen, er ist fruchtig und mild, zeigt Nuancen von Meersalz, etwas Karamell und Banane und wartet mit einem harmonischen Finish auf.
- Glen Moray Port Cask Finish: Mit seinem 8-monatigen Finish im ehemaligen Port-Fass präsentiert sich dieser Geselle mit einem üppigen Bouquet aus würziger Eiche, Trockenfrüchten, dunkler Schokolade, reifen Beeren sowie etwas Vanille und Karamell.
Geboren um zu Siegen
Dass man mit der eher unkonventionellen Ausrichtung von Glen Moray voll ins Schwarze trifft, das beweisen die vielen Auszeichnungen, die auf das Konto der Glen Moray Whiskys gehen. Allein 2018 konnten die Whiskys bei der San Francisco World Spirits Competition gleich sechs Medaillen für sich gewinnen. Darunter die Folgenden:
- Doppelgold für den 18-Jährigen aus der Heritage Collection
- Gold für den Peated Single Malt der Core Range
- Jeweils Silber für die Abfüllungen mit Chardonnay-Finish, mit Sherry-Finish sowie für den 12- und 15-Jährigen
Auch bei der International Wine & Spirits Challenge scheint der Glen Moray Whisky fast jedes Jahr auf dem Treppchen zu stehen. Mehr als 40 Medaillen allein bei diesem renommierten Wettbewerb wurden an die Speyside-Whiskys von Glen Moray in den vergangenen Jahren verteilt.