Glengoyne
Die Glengoyne Whiskysorten sind Bestandteil in vielen schottischen Blends, wie zum Beispiel dem Famous Grouse, Cutty Sark und Lang’s. Geschmacklich ist der Whisky von Glengoyne leicht süßlich, jedoch nicht torfig oder rauchig. Das liegt daran, dass die Destillerie nach eigenen Angaben nur ungetorftes Malz zur Herstellung verwendet und so einen leichten, jedoch hervorragenden Whisky mit vielen verschiedenen Aromen produziert. Die Klassiker der Glengoyne Destillerie sind unter anderem der Glengoyne 12 YO sowie der Glengoyne 18 YO.
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Glengoyne: In der Ruhe liegt die Kraft
Die Destillerie Glengoyne produziert seit 1833 ununterbrochen Whisky. Das Wissen der Brennmeister ist nicht niedergeschrieben, sondern es wird von Generation zu Generation weitergegeben und nichts wird vergessen. Auch das Herstellungsverfahren ist stets dasselbe und der Whisky wird äußerst langsam destilliert. Die Destillerie nimmt sich sechs Jahre Zeit, bis der Whisky das erste Mal in feinste Eichenfässer gefüllt wird. Bemerkenswert ist auch der Stolz, den die Destillerie auf ihre Produkte und ihre genaue, geduldige Arbeitsweise legt.
Die Geschichte der Glengoyne Destillerie
Die Glengoyne Destillerie befindet sich in den südlichen Highlands von Schottland, nahe einem kleinen Fluss, der in den berühmten Loch Lomond mündet. Die Destillerie ist eine der wenigen, die heute noch in diesem Teil von Schottland Whisky produziert – Anfang des 19. Jahrhunderts waren es noch mindestens 18 Destillerien in dieser Region. Damals wurde der Whisky illegal hergestellt, da sich die Whiskyhersteller die hohen Steuern nicht leisten konnten, welche die Regierung zur Finanzierung des Krieges gegen Frankreich einhob. Aufgrund dessen war Schmuggeln weit verbreitet und die Hügel rund um Glengoyne formten eine perfekte Umgebung dafür. Um 1820 wurde von der Regierung ein Gesetz verabschiedet, welches die Steuer auf Alkohol und die Kosten zur Errichtung einer legalen Brennerei senkte. Dies gab Anlass, die Destillerie Glengoyne im Jahre 1833 zu registrieren. Verantwortlich dafür war George Connell, der die Brennerei anfangs noch unter dem Namen Burnfoot Distillery führte. Erst 1907 wurde die Brennerei in Glengoyne Distillery umbenannt.
1876 wurde die Destillerie von den Lang Brüdern aus Glasgow gekauft und der Besitz blieb auch in schottischer Hand, als die Brennerei in den 1960er Jahren an die Edrington Gruppe verkauft wurde. Diese war bemüht, mehr von dem schmackhaften Highland-Whisky zu produzieren und erweiterte die Anzahl der Brennblasen von zwei auf drei. So konnten nun dreimal so viel New Make Spirits in die Fässer fließen. Zuletzt wurde die Destillerie im Jahr 2003 an Ian Macleado Distillers Ltd. verkauft. Die Änderung der Inhaber hatte nur wenig Einfluss auf die Produktion, da das Wissen ohnehin von Generation zu Generation weitergegeben wurde.
Highland Produktion, Lowland Lagerung
Eigentlich ist der Glengoyne ein Grenzgänger. Ein wohlschmeckender noch dazu. Denn gebrannt wird der Whisky in den Highlands, bevor er durch ein Kupferrohrleitsystem in die Abfüllanlage und die Lagerhäuser transportiert wird. Diese liegen auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Brennereigebäudes. Und das sind schon die Lowlands. Das sind aber nicht die einzigen etwas skurrilen, aber in jedem Fall erheiternden, Fakten über die charmante Brennerei. In keiner anderen Destillerie in Schottland beispielsweise wird derart langsam gebrannt, wie hier. So kommt der New Make während seiner Herstellung mit mehr Kupfer in Kontakt und wird dadurch mild und lieblich. Eine bemerkenswerte Leistung der Glengoyne Distillery ist auch ihr natürliches Filtersystem für das sogenannte Spent Lees, also die meist flüssigen, manchmal öl-artigen Rückstände bei der zweiten Destillation. Bis vor gut zehn Jahren wurde das Abwasser kostenaufwändig abtransportiert und anderweitig, natürlich fachgerecht, wieder aufbereitet. Dann entschied man sich für eine ökologische Alternative. Rund um das Brennereigelände wurden mehrere Feuchtgebiete angelegt, 14.500 Pflanzen wurden eingesetzt und schon entstand ein riesiger Naturfilter, ähnlich wie bei einem Gartenteich. Besonders das Schilf schafft es, unerwünschte Stoffe aus dem Spent Lees herauszufiltern und in nur zwei Tagen wird aus dem „Abwasser“ unbedenkliches Frischwasser, was zurück in den Fluss geleitet werden kann. Ein weiterer Pluspunkt: Die zahlreichen Pflanzen dienen als Nahrung und Rückzugsort für Vögel, Insekten und Kriechtiere.
Glengoyne Whisky: ein attraktives Sortiment
Glengoyne verfügt über eine charmante Bandbreite an Whiskys, angefangen vom 10-Jährigen bis hin zu extrem seltenen Single-Cask-Abfüllungen und wahren Schätzen, wie dem 40- und 50-jährigen Single Malt. Grundsätzlich ist man hier stolz auf seinen aromatischen Hausstil und vor allem auf das Fehlen von Torfnoten. Stattdessen steht Glengoyne für fruchtig, geschmeidige Whiskys mit lieblichen Noten. Der Einstieg in das Glengoyne-Imperium war einst der Zehnjährige Single Malt. Dem Genießer gönnt man jedoch zwei weitere Jahre, sodass der Glengoyne 12 YO Single Malt als neustes Mitglied die Standard-Range erweitert. Gut 60 Prozent seiner Lagerung reift er in refill-Eichenfässern, die restlichen 40 Prozent teilen sich Sherry-Casks und Bourbon-Fässer. Ein fruchtiges-süßes Aromenspiel aus Honig, Zitrus, Kokos, Orangen, Karamell und Ingwer. Ein preisgekrönter Genuss, wie die Auszeichnungen beweisen:
- 2020: Gold bei den Scotch Whisky Masters
- 2020: Gold bei der International Spirits Challenge
- 2020: Silber bei der San Francisco World Spirits Competition
Wer auf der Suche nach einem Geburtstagsgeschenk oder einer besonderen Belohnung für sich selbst ist, der sollte sich eine Flasche des Glengoyne 18 YO Single Malt bestellen. Hier treffen reife Äpfel auf Banane und Melone, ergänzt durch Marzipan, etwas Kakao und Marmelade. Auch dieser Single Malt aus der Highland-Produktion und der Lowland-Reifung ist ein Abräumer:
- 2020: Master Medal bei den Scotch Whisky Masters
- 2020: Gold bei der International Spirits Challenge
- 2020 und 2018: Doppelgold bei der SFWSC
Für eine grünere Zukunft: Die Nachhaltigkeit von Glengoyne
Wenn sich eine Destillerie gerne Zeit lässt, dann ist es Glengoyne – immerhin trägt die Brennerei auch mit Stolz den Titel „langsamste Destillerie Schottlands“. Um sich auch weiterhin so viel Zeit lassen zu können, wie sie möchte, hat es sich Glengoyne zur Aufgabe gemacht, eine grünere Zukunft zu sichern. Daher wurde in ein Nachhaltigkeitsprojekt investiert, das die Destillerie stetig vorantreibt. Folgende Maßnahmen wurden bereits ergriffen:
- Glengoyne war die erste Destillerie, die eine Feuchtgebietsanlage einführte. Mit dieser können 100% der flüssigen Abfälle nachhaltig entsorgt werden. So kann der Abfall der Destillerie auch um 25% reduziert werden.
- Der feste Abfall von Glengoyne wird nachhaltig geerntet und zur Energieerzeugung genutzt. Dadurch können 354 Haushalte pro Jahr mit Strom beliefert werden.
- Die Feuchtgebietsanlage von Glengoyne beherbergt mittlerweile 14.500 Pflanzen von 20 verschiedenen Sorten. Des Weiteren ist sie ein Zufluchtsort für die heimischen Tiere geworden.
- Der Strom zur Herstellung wird zu 100% aus grüner Energie – Windturbinen und seit 2022 aus Sonnenkollektoren – bezogen.
- Seit 2020 wird die gesamte Glengoyne-Kollektion zu 100% nachhaltig verpackt. Hierfür wird auf FSC-zertifizierte Unternehmen zurückgegriffen, die hauptsächlich aus Schottland stammen.
- Der 25-jährige und 30-jährige Glengoyne werden weiterhin in edlen Holzkisten verpackt. Diese wurden jedoch so hergestellt, dass Etiketten und Schilder rückstandslos abgezogen werden können und der Innenteil herausgenommen werden kann. Dadurch fördert Glengoyne aktiv die Wiederverwendung statt des Recyclings der Holzkisten.