Krug Champagner

Schon Napoleon Bonaparte wusste Bescheid: „ Nach einen Sieg verdienst du Champagner, nach einer Niederlage brauchst du ihn.“ Glücklicherweise lebte der kleine Feldmarschall schon, als Champagner erfunden wurde. Ob er auch eine Flasche vom Krug Champagner in der Hand hatte, wissen wir aber nicht. Doch bestimmt hätte er dem Staatsmann auch geschmeckt. Denn Krug Champagner steht für Hochgenuss und für penible Genauigkeit. Sicherlich nicht ein Everyday-Champagner, dafür aber etwas ganz Besonderes. Gönnen auch Sie sich den Luxus aus Frankreich, beispielsweise mit einer Flasche des Krug Rosé Champagners.

Vom Schlachtersohn zum Champagner-Haus: Die Geschichte von Krug Champagner

Zum Glück entschied sich Johann-Joseph Krug dazu, nicht in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, was diesen sicherlich weniger erfreute, als uns. Denn sonst wäre er Schlachter oder Metzger geworden und das Champagnerhaus Krug hätte es nie gegeben. Doch es zog den jungen Mann hinaus in die Welt, mit 24 Jahren verließ er Mainz (wobei Mainz zu dieser Zeit zu Frankreich gehörte) und machte sich auf, den Rest des Reiches zu erkunden. Viele seiner Landsmänner fanden in jener Zeit Anstellungen im großen Reich, beispielsweise als Buchhalter oder Rechnungsprüfer. So auch Joseph Krug, der im Maison Jacquesson eine Anstellung fand. Er leckte redensartig Blut, knüpfte erste Kontakte und lernte bei Jacquesson viele Bereiche der Champagnerproduktion kennen, übernahm sogar einige Jahr die stellvertretende Geschäftsleitung.
Und so entschloss er sich 1843, zusammen mit einem Geschäftspartner sein eigenes Champagnerhaus zu gründen. Natürlich konnten die beiden in den Anfangsjahren nur mit Wein handeln, war der Champagner in den eigenen Kellern ja noch nicht fertig gereift. Darüber hinaus war Krug schon immer ein kleiner Visionär und wollte Champagner von ganz besonderer Qualität auf den Markt bringen. Unabhängig von der klimatischen Bedingungen des Jahres, da stand er drüber. Er wollte immer den besten Champagner herstellen, unabhängig vom Ernteerfolg. Wichtig war für Krug von Anfang an deshalb die Errichtung einer stattlichen Sammlung an Reserveweinen. Und so ist es nicht selten, dass sich Weine aus zehn oder auch zwanzig verschiedenen Jahren und unterschiedlichen Lagen in dem Grand Crus von Krug Champagner finden.

Ein Keller voller Historie: eine stattliche Sammlung an Reserveweinen

Oliver Krug ist als sechste Generation im Krug Champagnerhaus involviert. Die Vision seines Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ahnen vergleicht er mit einem Orchester. Sinngemäß beschreibt er, man nimmt nicht die 15 besten Musiker für die Aufführung einer Komposition, sondern jene 15, die am besten miteinander harmonieren. Und so wird im Frühjahr fleißig verkostet im Hause Krug Champagner. Mehrmals die Woche um 11 Uhr trifft sich das Komitee, verkostet die Weine, macht tausende Verkostungsnotizen und legt schlussendlich die fertige Assemblage fest.
Und diese kann ganz unterschiedlich ausfallen, eine feste Rezeptur gibt es nicht. Natürlich landen auch beim Krug Champagner Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier in den Flaschen, jedoch Jahr für Jahr in unterschiedlicher Zusammensetzung, zumindest wenn es um den Grand Cuvee geht. Eben je nach den Stärken des Orchesters. Doch es gibt noch einige weitere Besonderheiten bei dem renommierten Champagnerhaus:
Weine eines einzelnen Weinberges werden, je nach Qualität, auch einzeln vinifiziert.

  • Die Gärung erfolgt in Holzbottichen.
  • Krug gibt nicht nur Food-Pairing-Empfehlungen. Auch die passende Musik für jeden Champagner hat das Maison parat.
  • Krug hat sein 2020 das erste Mal in der Geschichte des Maison eine KellermeisterIN.

Julie Cavil steht nun an der Spitze der Verantwortlichkeit für eine jede Krug Champagner Assemblage, die anschließend für sieben Jahre in den Kellern in Reims reifen darf (die kleinen Flaschen zu 0,5l reifen im Schnitt sechs Jahre). Dabei ist die ambitionierte Frau erst auf Umwegen zum Champagner gekommen. Eigentlich arbeitete sie im Marketing, lernte dann ihren Mann kennen, zog mit ihm in die Champagne und nahm erst in relativ hohem Alter (gut, 28 ist kein Alter, aber für eine Erstsemesterin schon) das Studium der Önologie in der Champagne auf. Sie verließ die Uni als Klassenbeste. Die Berufung zur Kellermeisterin war der berufliche Ritterschlag und einer der schönsten Momente ihres Lebens.

Krug-Champagner

Krug Champagner: Ja, man darf sich auch mal etwas gönnen

Wir streiten gar nicht ab, dass eine Flasche Krug Champagner seinen Preis hat. Aber aus gutem Grund, denn mehr als 100 Weine aus einem Jahrzehnt zu verkosten und zu vermählen, bedarf viel Man/Women-Power und natürlich jede Menge Zeit. Daher ist der Preis durchaus gerechtfertigt und ganz ehrlich: Jede Flasche Krug Champagner ist ihr Geld wert. Wir haben zwei der feinperligen Cuvees im Shop:

  1. Krug Champagner Rosé: Erst seit 1976 hat Krug einen Rosé Champagner im Sortiment. Somit ist aktuell die 25. Edition auf dem Markt, wir haben jene aus dem Vorjahr. Hierfür wurden 22 Weine aus sieben verschiedenen Jahren vermählt. Gebäck, Frucht, Honig, Blumen: All das vereint sich im Geschmack des Rosé der 24. Edition und all das harmoniert bestens mit Gerichten wie Lamm und hellem Wildfleisch.
  2. Krug Champagner Grand Cuvée: Die 166. Edition des Traums von Joseph Krug ist einmal mehr Ausdruck der Vollkommenheit des Champagnerhauses. 140 Weine der Jahrgänge 1998 bis 2010 finden sich in diesem Nobel-Cuvée. Diese Edition setzt sich zu 45% aus Pinot Noire, zu 39% aus Chardonnay und zu 16% aus Pinot Meunier zusammen, wobei gut 42% Reserveweine sind.