Tamdhu

Kann man Leidenschaft schmecken? Wenn Sie die Macher bei Tamdhu fragen, wäre die Antwort mit Sicherheit ein überzeugtes „Ja“. Die Speyside-Brennerei erweckt trotz ihres recht stattlichen Outputs von vier Millionen Liter New Make Spirit im Jahr einen sehr familiären Eindruck und beschäftigt etwas mehr als ein Dutzend Mitarbeiter, viele von ihren sind fest mit der Region verbunden. Diese Tatsache und die Perfektionierung von Sherry-Cask-gereiftem Whisky machen die Drams von Tamdhu zu echten Schmankerln. Ideale Einsteiger-Whiskys und ein passender Drink für Liebhaber von milden, fruchtigen Whiskys sind sowohl der Tamdhu 12 YO Single Malt mit seinem satten Fruchtaroma als auch der seidenweiche Tamdhu 15 YO Single Malt.

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Tamdhu 12 YO Single Malt Whisky 43% vol. 0,70l

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Tamdhu 15 YO Whisky 46% vol. 0,70l

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Tamdhu Cigar Malt III Whisky 53,8% vol. 0,70l

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Tamdhu Distinction Whisky 48% vol. 0,70l

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Tamdhu: Eine der modernsten Brennereien ihrer Zeit

Die Tamdhu Distillery schreibt eine Geschichte, wie sie auf viele Whiskybrennereien zutreffen könnte. Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie von einer Handvoll ambitionierter Blender gegründet. William Grant selbst war seinerzeit auch mit von der Partie, die Baupläne für die Brennerei stammen von keinem geringeren als Charles Doig, DEM Destillerie-Architekten schlechthin. Der hochbegabte und strebsame Charles nutzte seine Talente im visuellen und mathematischen Bereich und kletterte die Karriereleiter im Eiltempo nach oben. Seit den 1890er Jahren waren Brennereien sein Steckenpferd, neben der Tamdhu Distillery zeigt er sich verantwortlich für 55 andere Brennereien in ganz Schottland.
Doch Tamdhu war seinerzeit schon etwas Besonderes, keine andere Brennerei konnte mit dem Standard mithalten, der hier in Sachen Equipment eingebaut wurde. Strategisch war Tamdhu ebenfalls günstig gelegen und grenzte direkt an die Eisenbahnlinie. Kurz bevor der erste New Make aus den Brennblasen lief, rollte die wichtige Ladung mit Sherry-Fässern an. Auf die aromatischen Fässer der spanischen Bodegas legte man bei Tamdhu von Anfang an großen Wert. Und tut es bis heute, denn noch immer reift der Whisky komplett und ausschließlich in Ex-Sherry-Fässern. Und genau dieser fruchtbeladene Whisky war von Anfang an für die Blender von Interesse. Denn Tamdhu findet sich in weltbekannten Marken wie The Famous Grouse und Cutty Sark.
Natürlich gab es auch bei der erfolgreichen Speyside-Brennerei schwere Zeiten. So wurde auch hier die Produktion während der Kriegsjahre und der Prohibition zwei Jahrzehnte lang stillgelegt. Ende der 1940er Jahre startete man jedoch wieder voll durch und modernisierte umfassend die Mälzerei. Und zwar in großem Stil, so dass Tamdhu seinen kompletten Bedarf an Gerstenmalz selber produzieren konnte. Auch wurden einige andere Brennereien mit dem gemälzten Getreide von Tamdhu versorgt. Alles lief bestens, bis 2009. Die Edrington Group, damaliger Besitzer von Tamdhu, schloss die Brennerei. Zack. Aus.

Kleines Kernsortiment und zahlreiche Spezial-Abfüllungen

Zum Glück war es natürlich nicht das endgültige Aus. Denn mit Ian MacLeod Distillers fand sich ein neuer Eigentümer, der die Produktion sofort wieder aufnahm. 2013 brachten sie den Tamdhu Whisky in neuem Gewand wieder auf den Markt, seitdem erfreut er Whisky-Genießer auf der ganzen Welt. Stellen wir einige der milden Speysider mit Sherry-Fokus einmal vor:

  • Tamdhu 12 YO Single Malt:Er wird in Zukunft der jüngste Vertreter des Kernsortiments sein, den Zehnjährigen lässt man nun zwei Jahre länger im Fass. Natürlich ausschließlich in Sherryfässern. Als idealer Repräsentant des Tamdhu Hausstils zeigt er sich voll dunkler Früchte wie Kirschen und Pflaumen, dazu Orangen, etwas Nuss, Zimt und Nelken.
  • Tamdhu 15 YO Single Malt: Drei Jahre länger im Fass verleihen diesem Speyside-Dram sein vollmundiges Aroma. Tropische und heimische Früchte treffen auf Mandeln, Vanille und einen Hauch Gebäck
  • Tamdhu Cigar Malt III Whisky: Die dritte Runde der Cigar Malt Reihe ruhte in frischen Oloroso-Sherry-Fässern und überzeugt mit einem Geschmacksprofil aus warmen Gebäcknoten, getrockneten Rosinen sowie feinen Nuancen aus Malz und üppigem Sherry. 

Tamdhu Whisky: Sherrygenuss, der um die Welt geht

Bei Tamdhu ist man nicht nur stolz aus seine Arbeit, man nimmt auch das Thema „verantwortungsvoller Umgang mit der Natur“ sehr ernst. Und so wurde 2018 ein Projekt realisiert, welches man eigentlich schon vor 100 Jahren in die Tat hätte umsetzen müssen. Und zwar geht es um ein Bauwerk, das 19 Meter lang und teilweise bis zu 4,5m hoch ist – nämlich eine Fischtreppe. Richtig gehört, eine Aufstiegshilfe für Lachse und Forellen. Diese laichten einst in den Nebenarmen des Knockando Burns oberhalb der Brennerei. Mit Errichtung der Tamdhu Distillery und dem dazugehörigen Damm, um Wasser für die Produktion anzustauen, war den Fischen jedoch der Zugang zum Laichgebiet verwehrt. Auch die rückläufige Fischpopulation in der Spey regte dazu an, die Fischtreppe bei Tamdhu zu errichten.
Ob das Team rund um Destilleriemanager Sandy McIntyre dafür eine Ehrenurkunde der Fischereibehörde bekommt, wissen wir nicht. Doch für eine weitere Auszeichnung hätte man in den Räumlichkeiten in der Speyside wohl kaum noch Platz, schließlich hängen hier schon viele Medaillen und Awards. Vor allem die Sondereditionen und die Special Releases räumen regelmäßig ab. Werfen wir mal einen Blick drauf:

  1. 2021: Gold für den 15-Jährigen und für den 12-Jährigen bei der SFWSC
  2. World Whisky Awards 2021: Erneut die Auszeichnung World’s Best Single Cask Single Malt
  3. World Whisky Awards 2020: Zwei Mal Gold, eine Auszeichnung als Kategorie-Sieger und noch einmal die Medaille für den World’s Best Single Cask Single Malt
  4. 2020: Doppelgold für den 15-Jährigen und Gold für den 12-Jährigen bei der SFWSC

 

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