Holunderschnaps
Ein feiner Holunderschnaps ist eine ganz besondere Köstlichkeit. Im Gegensatz zum Holunderlikör, der mit den Blüten der Frucht gemacht wird, bilden für den Holunderschnaps die dunklen und saftigen Beeren die Basis. Holunderschnaps zeichnet sich durch ein besonders vielseitiges Aroma aus: ein schönes Zusammenspiel aus fruchtigen Noten, würzigen und feinherben Tönen, die dem Holunderschnaps einen feinen Abgang verleihen.
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Holunderschnaps oder Holundergeist?
Über die Bezeichnungen Schnaps und Geist stolpert man zwangsläufig immer wieder, wenn es um Beerenschnaps geht. Was ist denn nun der Unterschied? Kurz gesagt – es gibt keinen. Der Begriff „Geist“ bezieht sich lediglich auf die Art und Weise, wie der Schnaps hergestellt wird. Denn anders als Äpfel oder Birnen eignen sich Beeren meist nicht dazu, eingemaischt zu werden. Stattdessen werden die Beeren in Alkohol mazeriert. Die frisch geernteten und handverlesenen Früchte werden dabei zunächst für eine Weile in neutralem Alkohol eingelegt, damit das Aroma der Beeren in den Alkohol übergeht. Für das reine Holunderdestillat werden übrigens sehr viele Beeren benötigt, da sie - wie auch Himbeeren - nur sehr wenig Zucker besitzen, der für die Erzeugung von Alkohol benötigt wird. Bei manchen Sorten braucht man bis zu 35 Kilo Beeren für die Herstellung von einem Liter Destillat.
So genießt du Holunderschnaps am besten
Am besten entfaltet sich der Geschmack eines Holunderbeerenschnapses im typischen Nosingglas, das auch zum Verkosten von Edelbränden verwendet wird. Durch die Form des Glases (unten bauchig und nach oben hin schmäler werdend) wirkt das Glas wie ein Trichter, durch den das Aroma des Holunderschnaps kanalisiert wird.
Holunderschnaps sollte am besten bei einer Temperatur von 12 bis etwa 18 Grad genossen werden, also etwas unter der Zimmertemperatur. Wenn Holunderschnaps zu kalt ist, können sich die Aromen weniger gut entfalten.
Das Blut der Hexen - die Mythen um den Holunder
Um kaum eine Frucht ranken sich so viele Sagen und Mythen wie um den Holunder. Im Holunder verstecken sich nach einem alten Volksglauben besonders gern Hexen und der Saft der Holunderbeere war folglich das Blut der Hexen. In vielen Kulturen aber hatte Holunder eine deutlich weniger gruselige Assoziation. Ganz im Gegenteil, Holunder galt als ein Ort, in dem besonders gute Geister wohnen, die Haus und Hof schützen. Sowohl die Germanen, die Griechen wie auch die Römer pflanzten daher den Holunder besonders gern nahe an ihre Häuser.