Kilchoman

Bei Kilchoman, einer der kleinsten Whisky Destillerien Schottlands, wird noch alles selbst produziert: das Getreide stammt aus eigenem Anbau und das Mälzen findet ebenfalls bei Kilchoman vor Ort statt. Zum ersten Kennenlernen der Kilchman Whiskys empfehlen wir den Kilchoman Machir Bay, der eine schöne Balance aus rauchig-fruchtigen Noten mitbringt. 

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89.5
Kilchoman Sanaig Islay Whisky 46% vol. 0,70l

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Lebensmittelkennzeichnung

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59,90 €
Kilchoman Machir Bay Islay Whisky 46% vol. 0,70l

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Kilchoman Cognac Cask 2023 Release Islay Whisky 50% vol. 0,70l

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129,90 €
Kilchoman Machir Bay 2021 Release Islay Whisky 58,3% vol. 0,70l

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89,90 €
Kilchoman Sherry Cask 2023 Release Islay Whisky 50% vol. 0,70l

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Kilchoman Genesis Harvest Stage 3 Whisky 49,4% vol. 0,70l

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109,90 €

Kilchoman - eine der jüngsten Brennereien Schottlands

Die Kilchoman Distillery wurde im Jahr 2005 im Nordwesten der Insel Islay von Anthony Wills erbaut. Gut 120 Jahre lang wurde auf der gesamten Hebrideninsel Islay keine neue Destille errichtet. Warum also den verspäteten Pioniergeist und vor allem der kühne Sprung ins ohnehin schon gut gefüllte Haifischbecken der Whiskyproduzenten? Wir wissen es nicht genau. Doch was wissen: Hier wird spitzen Whisky produziert, mit einer großen Leidenschaft und einer gewissen „back-to-the-roots“-Mentalität.

Der erste Whisky wurde bereits im Dezember 2005 abgefüllt und eingelagert. 2010 wurden dann die ersten Kilchoman Abfüllungen auf dem Markt präsentiert, der Inaugural Release. Und die ersten Flaschen daraus erzielten wahre Rekordsummen. Schließlich mussten sowohl die Macher als auch die Genuss-Trinker und Whisky-Sammler einige Jahre auf die erste Flasche warten. So ist es Gesetz: Ein schottischer Whisky muss drei Jahre im Fass reifen, bevor er sich als solches vermarkten kann und darf. Heute umfasst das Kilchoman Sortiment eine ganze Reihe unterschiedlicher Abfüllungen - von sehr stark getorften Malts bis hin zu den ungetorften 100% Islay Malts.

Islay's kleinste Brennerei

Mit einst ca. 120.000 Litern Jahresproduktion zählt Kilchoman nicht nur zur kleinsten Destillerie der Insel Islay, sondern ist auch eine der kleinsten Brennereien von ganz Schottland. Der großen Nachfrage ihres Whiskys konnten die Brennmeister nicht wiederstehen und erweiterten vor wenigen Jahren die Produktionskapazitäten. Sowohl ein neuer und größerer Mälzboden als auch Brennofen, Maischebottiche und Washbacks inklusive Hofladen und Café wurden für gut sechs Millionen Pfund angeschafft. Ergebnis: Die jährliche Produktion kann nun auf bis zu 420.000 Liter gesteigert werden. Exklusiv und klein bleibt die Destillerie immer noch. Im Vergleich zu Kilchoman produzieren Islay-Brennereien wie Ardbeg 2,4 Millionen Liter Whisky, bei Bruichladdich sind es 1,5 Millionen Liter der beliebten Spirituose.

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(Fast) alle Rohstoffe und Produktionsschritte aus einer Hand

Bei Kilchoman wird noch (fast) alles selbst gemacht, sogar das Getreide wird selbst angebaut und gemälzt. Sozusagen startet die Whiskysaison hier im September. Dann beginnt die Ernte der Gerste. Abgebaut werden gut 200 Tonnen Getreide auf den herrlich ertragreichen und fruchtbaren Böden in direktem Umfeld zur Brennerei. Unter den rund 120 Whiskybrennereien in ganz Schottland sind es gerade einmal sieben Destillerien, die ihr Getreide noch selber mälzen. Kilchoman ist eine von ihnen. Mälzen ist wahre Handarbeit, denn während der Keimung der bewässerten Gerste muss diese immer wieder von Hand (natürlich unter Verwendung von Hilfsmitteln) gewendet werden. Anschließend erfolgt der Trocknungsvorgang. Dieser geschieht, wie es für die Islay-Whiskys so typisch ist, über dem Rauch von brennendem Torf. Schon bei Produktionsschritt drei (1. Getreideanbau, 2. Mälzen, 3. Trocknen) wird maßgeblich der Geschmack des späteren Produktes bestimmt. Torf ist fester Geschmacks-Bestandteil und Alleinstellungsmerkmal von Islay-Whiskys. Es folgen die Maische, das Fermentieren und die Destillation, alles vor Ort in der Kilchoman Brennerei. Destilliert wird bei Kilchoman in kleinen Brennblasen. Dr. James Swan ist mit dieser Destillationsanlage ein wahres Wunderwerk der Brenntechnologie gelungen - hervorragende Voraussetzungen für überzeugende Whiskys. Vielfach wurde dem jungen Islay-Whisky eine erstaunliche Reife und Komplexität für sein jugendliches Alter bescheinigt.

Kostprobe gefälligst? Ein Überblick über das Kilchoman Sortiment

  • Whisky-Papst Jim Murray ist Fan vom Kilchoman, zumindest wenn man sich an seinen vergebenen Punkten richtet. Der Kilchoman Sanaig Islay Whisky bekam von ihm 89,5 Punkte. Bei einer Maximalpunktzahl von 100 ist da gar nicht mehr soooo viel Luft nach oben. Grundstock für den Sanaig sind Malts, die vier bis fünf Jahre sowohl in Eichen- als auch in Sherryfässern reifen durften. Die längere Sherryfass-Reifung sieht man dem fast bernsteinfarbigen Schotten gut an. Neben der angenehmen, aber nicht überladenden Torf-Rauch-Note wartet der Sanaig mit einem weichen, teils süßen Aroma auf. Der Kenner entdeckt gekochte Früchte, ebenso wie Zitrusnoten und erfreut sich an dieser Neuentdeckung der Hebrideninsel.
  • Ein bisschen mehr Frucht wiederum kann aus dem Kilchoman Machir Bay Island Whiskyherausgeschmeckt werden. Auch treten hier ein Hauch Butterscotch und Honig hervor, während der Abgang ein bisschen Pfeffer und Meersalz widerspiegelt.
  • Wer das Besondere sucht, der sollte einen Blick auf die Kilchoman Release Abfüllungen werfen: alte, lang gereifte Drams, die häufig in aussergewöhnlichen Fasstypen gereift wurden.