Der Barlöffel: der kleine Zauberstab der Drink-Mixer
Irgendwie wirkt er schon fast wie ein kleines Kunstwerk: der Barlöffel. Mit seinem gedrehten Stiel, seiner enormen Länge und dem Löffel an einem Ende und der Gabel, dem Stößel oder der Disc am anderen. Praktische und schicke Barlöffel vom Hersteller Bonzer haben wir bei uns im Shop. Darf es der goldene Triple Spear Mixing Spoon mit 50cm Länge sein oder vielleicht der kupferne Muddler End Mixing Spoon mit einer Länge von 40cm? Oder doch lieber ein edelstählener? Die kleine Qual der Wahl!
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Kaum zu glauben, aber wahr: eine Wissenschaft für sich
Kurz gefragt: Wozu benötigst du eigentlich einen Barlöffel? Eine Antwort wäre: Für alle Drinks, die gerührt und nicht geschüttelt werden. Was ein wenig klingt, wie ein ausgelaugtes James-Bond-Zitat, ist aber durchaus wahr. Denn nicht jedes Mischgetränk verträgt den Shaker. Vor allem Drinks, die sich fast ausschließlich aus Spirituosen und Sirups zusammensetzen wie der B52, der Old Fashioned und ein klassischer Dry Martini, werden idealerweise mit einem Barlöffel zubereitet. Im Shaker würden sich die Zutaten zu stark vermischen und das Getränk würde unter anderem trüb werden.
Was ist dran an so einem Barlöffel
Das multifunktionale Tool ist in der Bar wohl kaum zu übersehen. Mit bis zu 50cm Länge ist so ein Barlöffel eine ganz schöne Bohnenstange. Doch die Länge des Barlöffels, auch wenn es „nur“ die 40cm-großen oder die 30cm-langen Barlöffel sind, hat durchaus seine Berechtigung. Sie ist schlichtweg praktisch und hygienisch und der Bartender greift nicht (aus Versehen) ins Getränk. Der gedrehte Stiel, der das Bartool so charakteristisch macht, ist ebenfalls ein sehr durchdachtes Merkmal. Die Form begünstigt das Umrühren des Drinks, sodass sich Flüssigkeiten und Eiswürfel im Glas besser vermischen. Doch Obacht: Rührt man zu langsam, kühlt der Drink nicht schnell genug ab und verwässert durch die schmelzenden Eiswürfel. Rührt man hingegen zu schnell, kann der gleiche (unerwünschte) Effekt wie beim Shaken eintreten. Also richtiges Rühren darf schon geübt werden.
An den gezwirbelten Stiel grenzen in der Regel zwei verschiedene „Enden“. Eines ist die Laffe, also jene löffel-förmige Mulde, das andere ist flexibel. Die gängigen Formen hierbei sind wahlweise ein Dreizack, ein Stößel oder eine Scheibe, genannt Disc. Die Scheibe und der Stößel haben beide die Funktion, Kräuter und aromagebende Feststoffe im Drink etwas aufzubrechen. Das Stielende mit dem Dreizack, der Gabel, dient meist dazu, Früchte aus dem Glas zu entfernen. Die Laffe wiederum hat mehrere Funktionen. Zum einen dient sie als Kleinstmaß, also dann, wenn der Jigger versagt. Meist fasst sie fünf Milliliter und wird in Mixologen-Rezepten gerne auch mit BL (Barlöffel) beziehungsweise BS (englisch für Bar Spoon) als Maßeinheit angegeben. Und die Laffe kann noch mehr. Sie dient nämlich zur Schichtung von Drinks. Ein klassischer B52 sollte nämlich schon stilecht unterteilt sein: dunkler Kaffeelikör, milchiger Cremelikör und ein leichtfarbiger Rum.
Eine nicht ganz so gewisse Historie
Die Ursprünge des Barlöffels gehen wohl zurück auf das 18. Jahrhundert. Klar, Löffel an sich gibt es natürlich schon seit Jahrtausenden. Und auch gab es Zeiten, in denen sich vielleicht nicht jeder Haushalt zwei hochwertige (aus Metall gefertigte) Bestecke einzeln leisten konnte. So war es irgendwie sinnvoll und auch praktisch für unterwegs, Gabel und Löffel an ein und denselben Stil zu montieren. Belege aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien beschreiben bereits im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert die Verwendung eines derartigen Löffels. Der Sucket Spoon im Vereinigten Königreich diente wohl der besseren Handhabung beim Essen von Fruchtdesserts mit Stücken und gelartiger Soße. Der französische Mazagran Löffel aus Frankreich hat seinen Ursprung wahrscheinlich im pharmazeutischen Bereich und diente einst Apothekern zum Abmessen von Kleinstmengen sowie zum Zerstoßen von Tabletten.