Strainer
In jeder Cocktailbar und wohl in den meisten Restaurants mit Barbetrieb sollte er zu finden sein: der Strainer. Liebhaber der alten Schule nennen ihn Abseiher, auch Barsieb ist ein gängiger Begriff für das nützliche Tool. Mit dem Strainer wird verhindert, dass nach dem Shaken unerwünschte Partikel wie etwa Eiskrümel oder Fruchtstückchen vom Shaker in das Trinkglas gelangen.
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Eine kurze Zeitreise durch die Bar-Geschichte
Die Erfindung des Strainers ist natürlich eng verbunden mit dem Aufleben des Cocktail- und Longdrink Trends. Ursprünglich stammt der Strainer, wie so viele innovative kleine Alltagshelfer, aus den USA. Dort etablierte sich bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts hin eine belebte Bar-Kultur, in der Mixgetränke und Cocktails sich großer Beliebtheit erfreuten. Zum Abseihen wurde anfangs noch die herkömmliche Technik verwendet: Zwei Shaker, bzw. Mixgläser wurden so aneinandergehalten, dass durch einen schmalen Spalt der Drink ins Trinkglas fließen konnten, Eis und andere nicht-flüssige Zutaten jedoch zurückgehalten wurden. Wer die Technik schon mal probiert hat, weiß: dafür braucht man eine ruhige Hand und etwas Fingerspitzengefühl. In den 1890ern wurde dann ein Abseihlöffel entwickelt, ein muschelförmiger Löffel mit Sieblöchern, der Julep Strainer. Dieser Abseihlöffel wurde nach und nach immer weiter verbessert und gut ein Jahrzehnt später wurde dann das Patent auf den heute noch weitverbreiteten Hawthorne Strainer angemeldet. In den Folgejahrzehnten rückte der Julep Strainer immer mehr in den Hintergrund, erfreute sich in den 1990er Jahren einer kleinen Renaissance und ist heute durchaus ebenso gebräuchlich wie der Hawthorne Strainer.
Strainer: nützliche Helferlein für jede (Haus-)Bar
Zugegebenermaßen sieht ein Hawthorne Strainer schon etwas eigentümlich aus: im Prinzip ist ein Hawthorne Strainer ein flacher Metalllöffel mit Löchern und einer Metall-Spirale. Die Spirale im oberen Löffel-Sieb-Bereich des Hawthorne Strainer passt sich bestens dem Mixgefäß an und hält so Mischzutaten zurück. Das nützliche Bartender-Tool ist in der Regel aus Metall gefertigt und ist dadurch gewissermaßen unverwüstlich. Wenn er denn auch regelmäßig und gründlich gereinigt wird! Das ist bei der kleinen Metallspirale allerdings oft etwas tricky. Am besten spülst du den Hawthorne Strainer direkt nach dem Gebrauch unter fließendem Wasser gründlich aus, damit du lange Freude an deinem Strainer hast. Einfacher zu reinigen sind da natürlich die Barsiebs. Allerdings kann das Barsieb nicht direkt auf den Shaker aufgesetzt werden, sondern muss zum Abseihen über das Trinkglas gehalten werden. Gerade wenn man den Drink mit viel Eis shaked, ist das Abseihen in das kleine Sieb etwas tückisch.
Welcher Strainer ist besser: Julep oder Hawthorne?
Welcher Strainer der bessere ist, kommt ganz darauf an, wie du den Strainer verwenden möchtest. In Profi Cocktail Bars wird meist der Hawthorne Strainer verwendet, da dieser direkt auf den Shaker aufgesetzt werden kann und die Flüssigkeit ohne groß aufpassen zu müssen, ganz einfach abgeseiht werden kann. Gerade wenn’s schnell gehen muss, ist der Hawthorne Strainer definitiv die bessere Wahl. Wenn Zeit aber keine große Rolle spielt und du ein ruhiges Händchen beim Eingießen hast, dann greif besser zum pflegeleichteren Julep Strainer. Da beide Strainer-Varianten nicht die Welt kosten, ist es auch kein Schaden, einfach beide Strainer zu kaufen.