Die besten Cognacs
Cognac ist zumindest hierzulande zwar weniger „hip“ als Gin oder Whisky, bringt dafür aber jede Menge Klasse mit sich. Das Bild des älteren Herrn im Ohrensessel mit Cognac Schwenker in der Hand ist definitiv passé. Denn Cognac ist kein „Alte-Herren-Getränk“, sondern purer Ausdruck von Handwerk und exklusiver Rohstoffe. Das Traubendestillat kann Statussymbol sein, muss es aber nicht. Sicherlich sind die limitierten Abfüllungen mit Preisen eines Mitteklassewagens und darüber hinaus, kein Alltags-Digestiv. Die hier vorgestellten Abfüllungen in unserer Auswahl der besten Cognacs sind jedoch ein durchaus leistbarer Genuss. Allesamt präsentieren sich ausgereift und weich im Geschmack und harmonisch am Gaumen.
Cognac: ein Weinbrand tritt seinen Siegeszug an
Wie nicht selten, wird so manches Mal aus der Not eine Tugend geboren. So ähnlich war es auch beim Cognac. Denn ihm zugrunde liegt, natürlich, Wein. Und Wein wird in Frankreich bereits seit mehr als einem Jahrtausend gekeltert. Doch die langen Reisen über Land und See konnte so mancher Tropfen im 17. Jahrhundert nicht ab. Bei seinem Bestimmungsort angekommen (sagen wir mal Großbritannien), wurde aus dem französischen Wein ein eher weniger genießbarer Essig. In den Niederlanden, meist ein essentieller Zwischenstopp bei der Lieferkette von Frankreich nach England, dachte man seiner Zeit einen Schritt voraus und schaffte es noch, den fast gekippten Wein zu destillieren, um so eine relativ trinkbareren Branntwein zu erhalten. Und was die Niederländer können, können die Franzosen natürlich auch. Und so wurde kurzerhand der Wein direkt im Frankreich destilliert. Zum einen war er länger haltbar, zum anderen konnten auch Transportkosten gespart werden, da „mehr Promille“ auf weniger Raum transportiert wurden. Damals wurde der Weinbrand in Fassstärke geliefert und erst im Bestimmungsland auf Trinkstärke reduziert. Die Geburtsstunde des Cognacs sozusagen. Naja, fast. Denn heute ist Cognac natürlich kein haltbargemachter hochprozentiger Wein, sondern ein weltbekanntes Qualitätsprodukt mit geschützter Ursprungsbezeichnung. Lediglich in und rund um die Stadt Cognac darf auch die namensgleiche Spirituose hergestellt werden. Zudem darf Cognac nur aus den dafür zugelassenen Trauben gewonnen worden sein und muss eine gewisse Reifedauer aufweisen, abhängig von der angestrebten Qualitätseinstufung.
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(69,86 € / 1 Liter)
Remy Martin VSOP Cognac
Zweifelsohne einer der größten Namen im Cognac-Business. Das Haus Remy Martin gibt es bereits seit 1724, also genug Zeit, um die Herstellung und das Blending von Cognac zu perfektionieren. Zwischen vier und 12 Jahre lang lagerten die Cognacs für den VSOP (Very Superior Old Pale). In die Flasche kommen natürlich nur Weindestillate der besten Lagen der Champagne. Ein Gaumenschmeichler sondergleichen, dessen Aroma geprägt ist von Vanille, gebackenen Äpfeln, Aprikosen, einem Hauch Süßholz und einer herrlich feinen Textur.
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(69,86 € / 1 Liter)
Frapin VSOP Cognac
Frapin steht für feinsten Cognac-Genuss, nicht zuletzt, weil sich die gesamten Anbauflächen von Frapin in den besten Lagen der Champagne befinden. Entsprechend kommt auch nur das Beste in die Flasche, so auch für den Frapin VSOP, der völlig zurecht einen Platz in unserem Ranking der besten Cognacs innehat. Nach einer durchschnittlichen Reifedauer von acht Jahren werden die Fässer vermählt und ruhen noch einmal in riesigen Holzbottichen für eine gewisse Zeit. Dann wird abgefüllt, natürlich ohne künstliche Farbstoffe. Das Ergebnis des VSOP: Das Nosing reicht von Vanille und Karamell bis hin zu Trauben und Orangen, am Gaumen werden diese Komponenten durch die Würze von Eiche, Zimt und Marzipan ergänzt.
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(67,00 € / 1 Liter)
Martell VSOP Red Barrels Cognac
Weiß- oder Limousin-Eichenfässer kann ja jeder. So oder so ähnlich dachten es sich wohl auch die Macher im ehrwürdigen Cognac-Haus Martell und schickten ihren Branntwein einfach mal zum Reifen in Roteiche-Fässer. Diese sind reich an Tanninen, was sich auch im Cognac bemerkbar macht. Die Holznote und die angenehm kräftige Würze treffen beim VSOP Red Barrel auf die Fruchtigkeit von Mirabellen, Honigmelonen und Aprikosen. Dass dieses Experiment geglückt ist beweisen die jüngsten Auszeichnungen. Doppelgold in San Francisco im Jahr 2020 sowie 2019 Silber bei der International Spirit Challenge.
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(81,29 € / 1 Liter)
Remy Martin 1738 Accord Royal Cognac
Kaum 15 Jahre nach der Gründung des Hauses Remy Martin erhielt die Cognac-Dynastie das königliche Recht, seine Anbauflächen zu erweitern. Eine Seltenheit zu jener Zeit, doch bereits damals wusste man um die Exzellenz der Weindestillate. Der 1738 Accord Royal ist nach wie vor ein Beweis für die Fähigkeiten des Cognac-Imperiums. Freuen Sie sich auf das Aroma von Pflaumen und Feigenmarmelade, auf Eiche und geröstetem Brot. Letzteres verdankt dieser Cognac seiner Lagerung in leicht ausgeflammten Fässern aus französischer Limousin-Eiche.
Hennessy VS Cognac
Dieser Cognac-Klassiker darf in unserer Liste der besten Cognacs natürlich nicht fehlen. Einst gegründet von einem irischen Landsmann, ist Hennessy schlichtweg zum Synonym für erlesenen Cognac geworden. Nicht nur was die Qualität angeht ist Hennessy Spitzenreiter, auch in Punkto Quantität. Grob gesagt stammt jede zweite Flasche Cognac, die im Umlauf ist von Hennessy. Der Very Special gehört seit Jahren zum beliebten Kernsortiment, der sich durch ein eher erdiges Nosing (Holz, Nüsse und etwas Vanille) und durch ein herrlich fruchtiges Mundgefühl (Trauben, Äpfel, Orangen) auszeichnet.
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(128,43 € / 1 Liter)
Frapin Château Fontpinot XO Cognac
Goldmedaillen ohne Ende, ob in San Francisco, beim Meiningers Spirituosen Wettbewerb, bei der International Spirit Challenge und und und. Kein Wunder, denn bei Frapin versteht man sich aufs Cognac-Brennen. Schließlich blickt die Familie Frapin auf 20 Generationen des Weinanbaus zurück und besitzt einige der besten Lagen in der Champagne. Ein ausgefeiltes Fassmanagement (die Lagerung erfolgt in trockenen und in feuchten Kellern), und die lange Reifezeit von bis zu 20 Jahren machen auch diesen Cognac zu einem Genuss-Garant. Freue dich auf eine breite Palette an Aromen, angefangen von fruchtigen Nuancen wie Orangen, Aprikosen und Rosinen bis hin zu getrockneten Blumen und dem etwas herben Rancio-Aroma.
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(121,29 € / 1 Liter)
De Luze XO Fine Champagne Cognac
Cognac, wie er sein sollte. Auch bei De Luze werden vorranging Reben aus der Grande- und der Petite Champagne verwendet. Dass man hier feinsten Cognac herstellt, ist nicht verwunderlich, denn die Firmenbesitzer agieren bereits in der 24. Generation im Cognac-Geschäft. Mit einem Durchschnittsalter von rund 20 Jahren begeistert der Extra Old mit einem komplexen und ausgewogenen Aromenspektrum. Sowohl florale Nuancen als auch die fruchtige Süße von Pflaumen und Feigen, von kandierten Orangen und Pudding finden sich in diesem Schätzchen wieder.
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(214,14 € / 1 Liter)
Remy Martin X.O Cognac
Ein Genuss-Spektakel, das seinesgleichen sucht. Dieser extra Old setzt sich aus Cognacs zusammen, die mindestens zehn Jahre lang im Fass reifen durften. Einige der enthaltenden Cognacs jedoch sind deutlich älter, teilweise bis zu 40 Jahre. Diese Fülle an Reife schmeckt man dem X.O. auch an, denn er ist wahrlich komplex. Angefangen von Pflaumen, Feigen und kandierten Orangen erwartet den Gaumen eine kleine Schärfe, etwas Zimt und Nuancen von Haselnüssen. Auch Jasmin, Ingwer, Honig und geröstete Kakaobohnen finden sich im Geschmacksprofil wieder.