Französischer Weißwein
Bei Frankreich denkst du an ein genussvolles Leben, an ein geselliges Miteinander und an köstliche Gaumenfreuden. Zwar dominieren Rotweine das Winzergeschehen im Land, doch immerhin wird auf einem Drittel der Anbaufläche dem französischen Weißwein Leben eingehaucht. Besonders bekannt sind die spritzigen, leichten Weine aus dem Elsass und die sortenreinen Chardonnays.
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Französischer Wein: Europas Weingigant
Frankreich als einer der größten Weinproduzenten weltweit (Italien und Spanien bestimmen ebenfalls das Ranking) ist bekannt für kräftige Rotweine, doch denkst du kurz in eine andere Richtung, fällt auf: Champagner und Cognac werden auch aus weißem Wein hergestellt. Also muss es auch entsprechend gute Winzer und Weinanbaugebiete für helle Rebsorten geben. Im tiefen Süden des Landes prägen eher dunkle, rote Trauben das Landschaftsbild. Die weißen Rebsorten, allen voran Sauvignon Blanc, Ugni Blanc und Chardonnay mögen es etwas gemäßigter. Französischer Weißwein wird vorwiegend in der Champagne, in Alsace (zu Deutsch, im Elsass) und im Burgund angebaut.
Ein Garant für erstklassigen Weißwein
Die Champagne ist die Heimat der Chardonnay-Trauben. Fast ein Drittel der hiesigen Anbaufläche wird der edlen weißen Rebsorte gewidmet. Die Böden sind einfach ideal, sehr kalk- und kreidehaltig und von lockerer Struktur. Sie entwässern gut, speichern aber zugleich auch bestens die Wärme vom Tag. So haben die Rebstöcke quasi keine kalten Füße über Nacht. Wie der Name ja bereits verrät, finden sich die Chardonnay-Trauben später auch im Champagner wieder. Sortenreine Chardonnays begeistern die Weingenießer auf Grund des spritzigen und frischen Aromas und sind zudem verhältnismäßig lange lagerfähig, was nicht auf jeden Weißwein zutrifft.
Französischer Weißwein mit Tradition
Im hohen Nordosten Frankreichs, dem Elsass, bzw. Alsace, hat der Weinbau eine lange Tradition und ist nach wie vor bestimmt, durch eine gewisse Kleinbäuerliche-Romantik. Denn ein Großteil der tausenden Winzerbetriebe arbeitet auf kleiner Fläche, keine zwei Hektar groß. Die geologischen Beschaffenheiten variieren auch hier relativ stark. So finden sich sowohl kalkhaltige- als auch lehmhaltige und gipshaltige Böden. Ebenfalls sind Granit, Schiefer und Vulkangestein dabei. Entsprechend vielfältig ist auch die Rebsorten-Auswahl. Das Elsass ist die einzige Region in Frankreich, wo Riesling angebaut wird. Das Ergebnis: ein angenehm trockener, aromatischer französischer Weißwein.
Französischer Weißwein aus der Wiege des Rotweins
Das Burgund ist eines der größten Weinanbaugebiete des Landes und sicherlich auch namens-technisch eines der Bekanntesten. Berühmt geworden ist die Region dank ihrer vorzüglichen Rotweine. Doch auch ein Hit-Gigant unter den französischen Weißweinen entspringt dieser Genussschmiede: der Chablis. Ein echter, klassifizierter Chablis wird einzig aus der Chardonnay-Traube hergestellt und folgt nicht dem langsam zunehmenden Trend der Holzfasslagerung. Er soll ein säurebetonter, mineralischer französischer Weißwein bleiben.
Für jedes Terroir die passende Rebsorte
Neben diesen drei großen Anbaugebieten, erstrecken sich im gesamten Land immer wieder mehr oder weniger große Flächen mit liebevoll gepflegten Rebstöcken. Im weitläufigen Loiretal beispielsweise gedeihen mehr als ein Dutzend Rebsorten bestens und auch im mittleren Osten Frankreichs, in Savoyen, werden erstklassige französische Weißweine produziert. Französische Winzer sind sehr stolz auf ihre Rebe, auf ihren Boden, auf die Wahl der Sorten und die hoffentlich wohlwollenden Kräfte von Mutter Natur. All die biochemischen, geologischen und klimatischen Bedingungen fasst der Franzose unter „Terroir“ zusammen. Ein Wein spiegelt, mal mehr oder weniger stark, auch immer ein Stück seiner Wachstums-Umgebung wieder. Und teilweise unterscheidet sich das Aroma der Trauben von Weinstock zu Weinstock, selbst, wenn sie nur wenige Kilometer auseinander liegen.
Und so kleinteilig die Winzerlandschaft und die Regionalabgrenzung ist, genauso filigran wird es in Sachen Qualitätseinstufung. Im Großen orientiert sich auch Frankreich an dem einstigen Vorreiter Italien und sichert Qualität und Quantität mittels Herkunfts- und Herstellungs-Zertifizierungen. Als weniger wissender Weingenießer fällt es aber nicht immer leicht, dem Etikett auf der Flasche all seine Bedeutung zu entlocken. Denn sowohl Region als auch Lage und Weingut sind alles aufschlussreiche Informationen auf einer Flasche Wein.
Französischer Weißwein: Gekühlt genießen
Aber wenn wir mal ehrlich sind: Uns interessiert doch viel mehr, ob der Inhalt der Flasche überzeugen kann. Besonders an heißen Sommertagen ist ein gekühlter französischer Weißwein eine kleine Wohltat. In der Regel empfiehlt sich eine Trinktemperatur zwischen 10°C und 12°C, durchaus auch mal 8°C oder 14°C. Als Pairing machen sich besonders leichte Speisen, helles Fleisch wie Hühnchen und vor allem Meeresfrüchte und Fischgerichte bestens. Hier eine kleine Weinempfehlung aus unserem Hause:
- Abbots & Delaunay Pontificis Weiß: Vom Rhone-Ufer stammt dieser fruchtige, spritzige Weißwein. Eine Cuvée aus Chardonnay und Viognier-Trauben, die an Pfirsich und Tropenfrüchte erinnert.
- Familie Perrin Côtes du Rhône Blanc Nature: Auf kreidehaltigen Tonböden wachsen die Rebstöcke des Côtes du Rhône. Die Familie Perrin schafft es gekonnt, dem Cuvée eine florale Note und eine fruchtige Leichtigkeit zu schenken.
- Joseph Mellot Puilly-Fume 2018: Ein eigenwilliger Vertreter aus dem Loire-Tal. Die Pouilly-Fume-Weine zeichnen sich durch ihren mineralischen Teint ab. Teilweise ist dies auf das Terroir zurückzuführen, welches Feuerstein beinhaltet. Auch die späte Lese der Sauvignon Blanc Trauben prägen maßgeblich das Aroma. Südfrüchte wie Orangen und Passionsfrucht sind zu erkennen, bevor der seidenweiche Abgang dem Gaumen schmeichelt.