Heidelbeerlikör
Wer kann bei einem leicht gekühlten, rotschimmernden, süß-fruchtigen Likör schon „Nein“ sagen? Sicherlich die wenigsten. Und im großen Universum der Fruchtliköre findet sich für die verschiedensten Geschmäcker das Passende. Heidelbeerlikör ist beispielsweise, nach Erdbeere, eine der beliebtesten Fruchtlikör-Varianten in Deutschland. Besonders im Süden des Landes sowie in Österreich und Sardinien stehen Myrten- und Heidelbeerlikör hoch im Kurs. Probier doch einen italienischen Klassiker, den Silvio Carta Mirto Ricetta Storica, oder eine recht junge Kreation, den Mirtillo Heidelbeerlikör von der Genussbrennerei Freihof.
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
(22,71 € / 1 Liter)
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
(26,00 € / 1 Liter)
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
(22,71 € / 1 Liter)
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
(27,00 € / 1 Liter)
Aktuell nicht auf Lager
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
(38,43 € / 1 Liter)
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
(59,71 € / 1 Liter)
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
(45,57 € / 1 Liter)
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
(35,57 € / 1 Liter)
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
(39,80 € / 1 Liter)
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
(25,57 € / 1 Liter)
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
(35,57 € / 1 Liter)
Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
(19,86 € / 1 Liter)
Heidelbeerlikör: Mit viel Handarbeit zum Likörgenuss
Sicherlich hat sich der eine oder andere Hobby-Likör-Spezialist schon einmal an einer eigenen Abfüllung versucht. Die gängigste Methode ist es, Kräuter und Früchte in einen hochprozentigen Neutralalkohol einzulegen und diesen anschließend ziehen zu lassen. Abseihen, zweimal durch ein Tuch auspressen, auf Trinkstärke bringen und fertig ist der Likör. Oft ist noch Zuckersirup mit im Spiel und anschließend kann man bei der Gartenparty „seinen eigenen Likör“ ausschenken.
Auch die größeren Hersteller arbeiten in der Regel mit dem Mazerationsverfahren. Dabei werden die Früchte in den Alkohol eingelegt und geben so Aroma und Farbstoff an das Destillat ab. Theoretisch kann man Heidelbeeren auch einmaischen und fermentieren lassen, um sie anschließend zu destillieren. Doch Heidelbeeren haben nicht unbedingt viel Zucker, sodass nach dem Fermentieren kaum drei Volumenprozente Alkohol entstehen. Kurz zum Vergleich: auf 100g Frucht haben Heidelbeeren um die 7,5g Zucker, während hingegen Äpfel mit 11,5g Zucker daherkommen und Weintrauben gut 15g Zucker auf 100g Frucht mitbringen.
Fügt man der Maische also keinen Zucker zu, so kommt man beim Heidelbeerlikör nur auf eine recht überschaubare Ausbeute. Quasi bräuchte man 30kg bis 40kg der Früchte um einen Liter Heidelbeerbrand herzustellen. Auch muss man beim Destillieren sehr behutsam vorgehen, da die Aromen der Heidelbeere schnell verkochen. Entsprechend ist das Mazerieren oder das Anreichern von einem Neutralalkohol mit Heidelbeersaft die gängige Produktionsmethode. Im Übrigen werden Heidelbeeren händisch geerntet. Sowohl die wildwachsenden Früchte als auch die Beeren auf den Kulturplantagen. Eine mühsame Arbeit, die jedoch keine Maschine (bisher) zur Zufriedenheit verrichten könnte. In Deutschland wurde in den vergangenen Jahren die Anbaufläche für Kulturheidelbeeren stetig erweitert. So werden derzeit auf rund 3400 Hektar die blauen runden Beeren angebaut. In Österreich stieg die Menge an Anbaufläche in den vergangenen Jahren ebenfalls an, auch wenn diese mit rund 220 Hektar deutlich kleiner ist, als in Deutschland.
Die Myrtenbeeren: Die Mutter der Heidelbeeren
Würde man die Frage stellen, wer zuerst da war, dann wäre die Antwort: die Myrte. Sie ist quasi die Urgroßmutter von einer Vielzahl an Kleinsträuchern, die schmackhafte Beeren ausbilden. Um die 400 Arten gibt es, unsere Wald-Heidelbeere ist eine davon. Die Kulturheidelbeere hat übrigens eine andere DNA, hat mit den aromatischen Früchten in ihrer ursprünglichen Form also nicht sehr viel gemein.
Und da sich die Myrte besonders in Südeuropa und im mediterranen Raum wohlfühlt, wird sie hier vorrangig für Heidelbeerlikör verwendet. Logischerweise spricht man dann von Myrtenlikör. Die Myrtenbeere ist dabei zudem um einiges vielseitiger als „unsere“ Heidelbeere. Noch nicht vollreif haben die kleinen Beeren ähnliche Eigenschaften wie Pfeffer und auch die Aromatik von Wacholder schwingt bei der Myrte mit. Vielleicht hast du ja Lust auf einen Vergleich beider Spirituosen, wir haben sowohl Heidelbeerlikör als auch Myrtenlikör im Shop:
- Zedda Piras Mirto Rosso Di Sardegna Likör: Hier ein absoluter Klassiker aus Sardinien. Erntezeit für die Myrtenbeeren ist der Winter, meist von November bis Januar. Sowohl die Beeren als auch die Blätter der weißen Myrte werden für diesen fruchtigen und recht kräftigen Likör verwendet.
- Prinz Wildheidelbeerlikör: Aus dem renommierten Hause Prinz stammt diese fruchtige Kreation. Von Hand gepflückte Wildheidelbeeren werden zu Saft gepresst und anschließend mit Destillat (ein Getreidebrand wäre hier ein möglicher Kandidat) vermählt. Genieß den Prinz Heidelbeerlikör gerne etwas gekühlt.
- Freihof Mirtillo Heidelbeerlikör: Schon seit mehr als 130 Jahren wird in der Brennerei Freihof im Vorarlberg feinster Schnaps destilliert. Diese Kreation hier allerdings ist relativ neu. Und echt interessant. Beim Mirtillo Heidelbeerlikör vereinen sich Blaubeeren und Moosbeeren mit Wacholder, Ingwer und Zitrone. So entsteht ein fruchtig-herber Likör, der vielseitig einsetzbar ist.
- Haussegen Heidelbeere Likör: Aus der österreichischen Edelbrennerei Haussegen stammt dieser vollmundig und satt-fruchtige Heidelbeerlikör. Dieser ist mit 20 Volumenprozenten Alkohol zudem ein sehr leichter, angenehmer Trinkgenuss.
- Silvio Carta Mirto Ricetta Storica Likör: Aus dem Hause Silvio Carta ist man seit Jahrzehnten beste Qualität gewöhnt. Und auch dieser Myrtenlikör ist bei Verkostungen stets an der Spitze wiederzufinden. Mit Frucht und Kräuter weiß dieser komplexe Likör aus Sardinien zu überzeugen.
Heidelbeerlikör: ein vielseitiger Kompagnon
Durch die aromatische Vielfalt der Heidelbeerlikör/Myrtenliköre lassen sich mit den Spirituosen herrliche Drinks zaubern. Auf einem Eisbecher macht sich ein Schluck dunkelroter Heidelbeerlikör ohnehin gut und auch zu Quarkspeisen und Joghurtdesserts lässt er sich bestens kombinieren. Vielleicht möchte einer deiner Gäste ja auch einen fruchtigen Cocktail? Wie etwa ein Blueberry Martini mit Vodka, Heidelbeerlikör, Zuckersirup und Wasser. Auch in Daiquiris und in Rum-Cocktails sorgt ein Schuss Heidelbeerlikör für eine herrlich fruchtige Note. Ganz easy gelingt beispielsweise auch der Mirtillo Sour – hier das Rezept:
- Einen Tumbler mit Eis füllen.
- 5cl Freihof Mirtillo Heidelbeerlikör und 3cl Limettensaft hinzugeben.
- Kurz umrühren.
- Mit einer Limettenscheibe und einem Rosmarin-Zweig garnieren.